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Unordnung kann dick machen

Eine Studie setzt den Lebensstil in einen interessanten Zusammenhang: Eine chaotische Küchenführung soll Einfluss auf das Gewicht haben.

Heute Redaktion
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Das Ergebnis einer unlängst im Fachmagazin "Environment and Behavior" veröffentlichte Studie gelangt zu einem überraschenden Ergebnis: Chaos in der Küche kann Übergewicht begünstigen. Zu vermuten wäre eher das Gegenteil: Ein Appetitverlust aufgrund unordentlicher Umstände.

Ein Team aus Wissenschaftlern des "Cornell Food and Brand Lab" untersuchte die Auswirkung, die eine nicht aufgeräumte Küche auf das Essverhalten von Frauen hat. Sie kamen dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis.

Teilnehmerinnen konsumierten in unaufgeräumter Umgebung doppelt so viele Kekse

Für den Verlauf des Experiments teilten sie 101 Probandinnen in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe sollte sich eine Situation notieren, in der sie einer Belastung ausgesetzt war. Die andere wiederum an eine angenehme Situation. Schauplatz der Handlung waren zwei verschiedene Küchen. Die eine war aufgeräumt, in der anderen herrschte Chaos. In beiden Küchen standen Karotten, Cookies und Cracker, die sie testen sollten. Dann klingelte das Telefon.

In der unaufgeräumten Küche griffen die Frauen eher zu Keksen und nahmen durchschnittlich 103 kcal zu sich, in der sauberen Umgebung nur 38 kcal. Sie konsumierten also doppelt so viele Kekse.

Chaos signalisiert Stress

Psychologisch erläutert bedeutet das Ergebnis, dass eine räumliche Unordnung das Gefühl von Kontrollverlust und Frust suggeriert. Eine chaotische Umgebung signalisiert dem Körper Stress - und eine seiner Bewältigungsstrategien ist dann nach Frustessen zu greifen. (GA)

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