Niederösterreich
Unheimliche Serie! Schon 17 Erdbeben in Gloggnitz
17 Erdbeben erschütterten zuletzt Gloggnitz: Doch was steckt hinter der unheimlichen Serie im Frühjahr im südlichen NÖ?
In Summe 17 Mal bebte die Erde heuer in Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen): Zuletzt mit einer Stärke von 3,2 Ende Mai, kurz darauf gab es ein leichteres Nachbeben.
Ende März riss ein Beben der Stärke 4,2 einige Bewohner aus dem Schlaf, auch hier folgten mehrere Nachbeben.
Bei der Erdbebenserie in Gloggnitz handle es sich laut Seismologe Anton Vogelmann von Geosphere Austria um einen „Erdbebenschwarm“. „Das kann einige Wochen bis Monate andauern“, so Vogelmann gegenüber dem "ORF NÖ". Denn der Raum um Gloggnitz sei seismisch sehr aktiv, erklärt der Experte. Dort beginnt das Wiener Becken, das durch Erdkrustenverschiebungen vor vielen Millionen Jahren entstanden ist. Konkret wandere der östliche Krustenteil jedes Jahr um einige Millimeter nach Nordosten.
Gefahr ab Stärke 5
Gefährlich würden erst Beben ab einer Stärke von 5 oder 6 sein. Das Jahr 2021 war übrigens ein Erdbeben-Rekordjahr mit über 1.600 registrierten Beben in Österreich. Gleich vier Beben hatten eine Magnitude von über 4,0, die meisten Beben waren in NÖ registriert worden.
Das stärkste Beben der letzten Jahrzehnte war am 16. April 1972 in Seebenstein mit einer Stärke von 5,3. Damals gab es im südlichen NÖ einige Schäden und zahlreiche Feuerwehreinsätze in Wien.