Er ist ein blaublütiger Nachfahre der Habsburger aus Salzburg, sie ist eine toughe Wiener Ermittlerin aus einfacheren Verhältnissen. Im neuen Krimi "Mord in Wien – Der letzte Bissen" (18. April, ORF2, 20.15 Uhr) muss das ungleiche Team einen kniffligen Fall lösen, bei dem zwei hohe Beamte bei der Jagd regelrecht hingerichtet wurden. August Wittgenstein ("Jagdsaison") spielt den Spezialisten für unlösbare Fälle, Carl-Albrecht Nassau. Caroline Frank ("Anna Fucking Molnar") verkörpert die furchtlose Major Franziska Malzer.
"Ich habe mich in diese beiden verliebt", sagt Frank im "Heute"-Gespräch. Es geht nicht um gegenseitige Anziehung, sondern um Gemeinsamkeiten trotz aller Unterschiede. "Der Schmäh ist da." Der Krimi, der mehr an schwedische oder britische Filme erinnert, gibt der 49-Jährigen genügend Raum für ihre erfrischend unprätentiöse Rolle. "Es steht schon auf jedem Wunschzettel, einmal eine Kommissarin zu spielen", so Frank.
"Ich mochte, dass sie so herb und unfreundlich ist. Trotzdem überschätzt sie sich ein bisschen. Er ist der Schöne, Junge und ihr ist einfach egal, was die Leute von ihr halten. Sie rülpst und schnarcht. Das ist super", freut sich Frank über ihre Ermittlerin. "Ich fand es erstrebenswert, dass sie zwar gescheit und gut ist, aber keine perfekte Polizistin. Ich mochte, wie die sich hinstellt. Sie hat eine gute Kraft."
Gemeinsamkeiten mit der TV-Kommissarin gab es für die Schauspielerin durchaus auch zu entdecken: "Ich bin auch im Gemeindebau aufgewachsen", so Frank. "Ich glaube auch, so wie ich es mache, ist es richtig. Und ich tue mir schwer, wenn man mir sagt, wie ich etwas machen soll", lacht sie. Der Krimi hat jedenfalls Potenzial für eine Fortsetzung, das sieht auch die Schauspielerin: "Ich würde mir wünschen, dass es weitergeht."