Wintersport

Unglaubliche Panne: Hirscher-Star vergeigt Team-Gold

Der Titelverteidiger ist entthront. Im Teambewerb bei der Ski-WM in Meribel griff Norwegen nach Gold, ehe Timon Haugan ein schwerer Bock passierte. 

Heute Redaktion
Hier vergeigt Timon Haugan die Goldmedaille für Norwegen.
Hier vergeigt Timon Haugan die Goldmedaille für Norwegen.
Gepa, Screenshot

Das norwegische Team war im Finale gegen die USA kurz vor dem Sieg. Vor dem letzten Lauf stand es 2:2, weil das Duell Paula Moltzan gegen Thea Luise Stjernesund zuvor mit einem ex-aequo-Ergebnis endete. Haugan hatte gegen Tommy Ford also die Titelverteidigung in der Hand. Der Schnellere würde sich durchsetzen. Und das war schließlich Ford. 

Denn Haugan, einer von drei Weltcup-Fahrern, der auf Marcel Hirschers Skimarke "Van Deer" unterwegs ist, vergeigte den Start komplett. Haugan wollte so explosionsartig wie möglich starten. Und war den Bruchteil einer Sekunde zu früh dran. Der 26-Jährige krachte gegen das noch geschlossene Starttor, stürzte beinahe mit dem Kopf voraus, konnte sich aber auf den Skiern halten.

"Fühle mich wie Sündenbock"

Auch wenn der Norweger dann alles riskierte, noch Zeit gutmachte, reichte es nicht, Ford brachte den Rennsieg komfortabel ins Ziel, fixierte damit die Goldmedaille für die USA, die ohne Topstar Mikaela Shiffrin antraten.

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    GEPA, Montage "Heute"

    "Es war ein bisschen zu viel. Ich habe mich wie ein Sündenbock gefühlt", schüttelte Haugan gegenüber "VG" schließlich den Kopf. Trotzdem gab es die Silbermedaille als Trostpflaster. Damit konnte auch die Skimarke des ehemaligen achtfachen Gesamtweltcupsiegers bei den ersten Titelkämpfen gleich Edelmetall einfahren. "Die Silberne nimmt ein bisschen Druck von meinen Schultern", so Haugan. Norwegens Team nahm im Halbfinale Österreich aus dem Bewerb. 

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