Untersuchung abgeschlossen

Ungesicherter Pinguin bringt Helikopter zum Absturz

Ende Jänner stürzte auf einer Insel vor der südafrikanischen Küste ein Helikopter aus geringer Höhe ab. Nun ist die Untersuchung abgeschlossen.
20 Minuten
13.04.2025, 21:18

Ein Helikopterabsturz in Südafrika ist für die drei Insassen glimpflich verlaufen: Am 19. Jänner waren der Pilot und ein Forscher zur sogenannten "Vogel-Insel" geflogen, die knapp neun Kilometer von der Küste des Ostkaps in Südafrika entfernt ist. Auf der Insel fing der Forscher einen Pinguin ein, der für Forschungszwecke aufs Festland zurückgebracht werden sollte, aber fast zu einem Desaster führte.

Denn unmittelbar nach dem Start von der Insel kam es zum Crash: Der Helikopter stürzte aus einer Höhe von etwa 15 Metern ab und erlitt dabei einen Totalschaden. Verletzt wurde von den drei Insassen glücklicherweise niemand.

So lief der Absturz ab

Nun hat die südafrikanische Zivilluftfahrtbehörde SACAA ihre Untersuchung abgeschlossen – und ist dabei zu einem erstaunlichen Fazit gekommen: So stürzte der Helikopter wegen des Pinguins ab. Denn der Forscher setzte das Tier offenbar in eine Kartonbox, die er beim Rückflug auf seinem Schoß transportierte, und nahm auf dem Sitz links neben dem Piloten Platz.

"Während sich der Helikopter in etwa 15 Metern Höhe befand, rutschte die Kartonkiste nach rechts und touchierte dabei den Hebel, mit dem der Neigungswinkel der Rotorblätter kontrolliert wird", heißt es im Untersuchungsbericht. Dieser wurde dadurch ganz nach rechts gestellt, wodurch der Helikopter sich ebenfalls stark nach rechts abdrehte – dadurch touchierten die Rotorblätter den Boden und es kam zum Unfall.

Das Versäumnis liegt laut der SACAA beim Piloten – dieser habe zwar vor dem Start eine Risikoeinschätzung vorgenommen, dabei aber den auf der Insel aufgegabelten Pinguin außer Acht gelassen. "Durch das Fehlen einer angemessenen, gesicherten Kiste war die Unterbringung des Pinguins für die Flugbedingungen nicht geeignet", so das Fazit.

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