Niederösterreich
Ungeimpfte zu Lockdown-Ende: "Völliger Schwachsinn"
Am Montag endet der Lockdown für Ungeimpfte. Doch ungestört shoppen oder Essen gehen fällt weiterhin aus. Für Ulli R. aus Horn ist das reine Willkür.
Auf diesen Tag haben sich viele Ungeimpfte gefreut: Das Ende des Lockdowns. Doch dann kam die Ernüchterung - die sogenannte 2G-Regel bleibt weiterhin aufrecht. In Restaurants, Bars, ins Kino und Theater sowie in den Handel abseits des Lebensnotwendigen dürfen Ungeimpfte also weiterhin nicht. Und genau das kritisiert Ulli R. aus Horn. "Ich finde es ist reine Willkür der Regierung", sagt sie.
"Ist eine Ausgrenzung"
Sie findet, dass es schön langsam reicht - alle Maßnahmen sollten laut ihr rasch aufgehoben werden. "Mich können sie mit dieser Ausgrenzung und den ganzen 2G-Regeln, den Maßnahmen und Verboten trotzdem nicht zum Impfen bewegen und zwingen. Ich werde auch später viele Betriebe meiden, die nicht einmal versuchen sich zur Wehr zu setzten", stellt sie klar.
Coronazahlen steigen trotz Lockdown
Kerstin S. aus dem Bezirk Melk zählt ebenfalls zu den Ungeimpften und hätte sich schon gefreut auf eine Shoppingtour. "Ich muss wegen der Arbeit regelmäßig testen gehen. Daher verstehen ich diese Maßnahme nicht. Warum kann ich in ein Lebensmittelgeschäft, aber nicht Schuhe kaufen gehen?", fragt sie sich. Laut ihr ist das alles völliger Schwachsinn. "Jetzt waren die Ungeimpften so lange eingesperrt und trotzdem steigen die Zahlen extrem an", so die Melkerin.
Impfpflichtgesetz tritt am Dienstag in Kraft
Karl P. aus dem Raum Böheimkirchen ist auch gespannt was jetzt das Lockdown-Ende bringen soll. "Wir dürfen ja weiterhin nirgendswohin. Somit kann von einem Ende keine Rede sein", meint er. Er will jedoch klar stellen, dass er weder ein Masken- oder Testverweigerer ist und schon gar kein Coronaleugner. Aber er hält nichts vom Impfzwang.
Was er und die anderen als Ungeimpften weiterhin machen weiß er nicht. Denn schon einen Tag nach dem Ende des Lockdowns tritt das Impfpflichtgesetz in Kraft.