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Kroatien, Italien – was sich 2023 für Autofahrer ändert

Teurere Vignetten, neue Währungen und Umstellungen bei den Grenz-Kontrollen. 2023 bringt beim Reisen mit dem Auto einige Änderungen mit sich.

Leo Stempfl
Auf den Straßen in den Nachbar- und Urlaubsländern der Österreicher wird sich 2023 einiges ändern.
Auf den Straßen in den Nachbar- und Urlaubsländern der Österreicher wird sich 2023 einiges ändern.
DENIS LOVROVIC / AFP / picturedesk.com

Die enorme Teuerung trifft die Bevölkerung aktuell hart. Vor allem Autofahrer können sich im nächsten Jahr auf deutlich höhere Kosten vorbereiten. Sprit-Steuer, NoVA, Motorsteuer, Versicherungen, die Vignette oder Raser-Strafen – nahezu überall erhöhen sich für Autofahrer 2023 die Preise. Eine Übersicht gibt es hier.

Aber nicht nur in Österreich, sondern auch im Ausland gibt es im kommenden Jahr einige Änderungen. Diese sind nicht nur preislicher, sondern auch völlig anderer Natur. Der ÖAMTC hat deswegen eine Übersicht zusammengestellt. "Viele werden die starke Preiserhöhung der Ungarnvignette zu spüren bekommen – die Monatsvignette wird beispielsweise um 70 Prozent teurer", so ÖAMTC-Touristik-Expertin Dagmar Redel.

Neuerungen wird es auch in Italien und Kroatien geben: Kroatien tritt dem Schengenraum bei und führt den Euro ein – eine Erleichterung für viele Reisende.

Vignetten in Nachbarländern teurer

Zum Teil deutliche Preiserhöhungen gibt es mit Jahreswechsel bei den Autobahn-Vignetten in den Nachbarländern. In Ungarn verteuert sich die Monatsvignette für Pkw gleich um 70 Prozent auf 8.900 Forint (ca. 21 Euro), die Wochenvignette kostet nun 5.500 Forint (umgerechnet etwa 13 Euro), eine Verteuerung um 44 Prozent. Vergleichsweise moderat fällt die Preiserhöhung um fünf Prozent für die Jahresvignette aus, die nun 49.190 Forint (119 Euro) kostet.

Im Nachbarland Slowakei verteuert sich die Zehn-Tages-Vignette von zehn auf zwölf Euro, die Monatsvignette von 14 auf 17 Euro und die Jahresvignette von 50 auf 60 Euro.

Die Schweiz bekommt im Laufe des Jahres 2023 eine elektronische Vignette. Ähnlich zu Österreich ist ein Parallel-Betrieb geplant – sowohl Klebe- als auch E-Vignette stehen dann zur Verfügung.

Grenzkontrollen und Geldwechsel fallen

Die Neuerungen 2023 für Kroatien stellen für viele Reisende eine Erleichterung dar: kein Geldwechsel mehr und auch die Kontrollen an den Grenzen sind in dem bisherigen Ausmaß Geschichte. Denn: Kroatien tritt mit 1. Jänner 2023 dem Schengenraum bei und der Euro löst die Kuna als Währung ab.

Bis 14. Jänner können beide Währungen parallel verwendet werden, ab 15. Jänner wird nur noch eine Bezahlung in Euro akzeptiert. "Danach ist der Geldwechsel nur in Kroatien selbst möglich. Kroatische Geschäftsbanken wechseln Restbestände noch bis Ende 2023, ab 2024 müsste man sich an die kroatische Zentralbank wenden", weiß die Touristik-Expertin des Mobilitätsclubs.

Venedig (Italien) ist für viele Reisende mit dem Auto einen Ausflug wert – die ursprünglich ab 16. Jänner 2023 geplante Eintrittsgebühr für Tagestourist:innen wird um ein halbes Jahr verschoben. Dann wird der Eintritt in die Stadt ohne Übernachtung nur nach Kauf eines Online-Tickets möglich sein. Der Preis soll zwischen drei und zehn Euro liegen.

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