Unfassbare Aufnahmen! Kamele werden furchtbar gequält

Ägypten zählt nach wie vor zu den beliebtesten Urlaubsländern der Mitteleuropäer. Immerhin befindet sich dort das letzte Weltwunder, die Pyramiden von Gizeh und parallel dazu, lange Strände und viel Sonne. Obwohl in diesem geschichtsträchtigen Land, Kamele seit Jahrtausenden lebensnotwendig für die Wüstenvölker waren, so werden sie heute als Touristenattraktion ausgebeutet und brutal gequält. Tierrechtsorganisation Peta Asia, veröffentlichte unlängst entsetzliches Filmmaterial. 

Kamelritte durch die Wüste

Touristen sehen leider selten genauer hin, sonst würden ihnen die Striemen am Hinterteil der Kamele wohl auffallen, wenn sie sich auf das liegende Tier setzen. Auch sind die Tiere manchmal so dünn, dass selbst die bunte Decke über den Höckern das "wandelnde Skelett" kaum verbergen kann. Aus den einst "heiligen" Wüstenschiffen sind Schaukelpferde geworden, die bei zu wenig "Arbeitsmoral" einfach an den Schlachter verkauft werden. 

Das Video zeigt, wie ein lebendes Kamel an einem Bein am Truck festgebunden und hinterhergeschliffen wird. Wie sie mit blutig-geschlagenem Gesicht den Fliegen ausgeliefert sind, oder wie ihre Besitzer mit Stöcken auf sie einschlagen, bis sie vor Schmerzen brüllen. Nach dem veröffentlichten Bildmaterial wurden sogar drei Personen festgenommen, die im Verdacht stehen, Kamele am Markt von Birqash gefoltert zu haben. Ein "Geschenk Gottes" (Ata Allah) waren sie einst für die Beduinen, die Milch, Fleisch und Wolle lieferten, sowie das perfekte Fortbewegungsmittel darstellten und jetzt? Werden sie ausgepeitscht, wenn sie zu ausgezehrt sind um aufzustehen. 

Zurecht fragt man sich nach dem "Warum". Warum kann man seine Einnahmequelle nicht zumindest gut behandeln? Warum hält man sich nicht an Gesetze, die sich ganz klar gegen Tierquälerei aussprechen? Warum setzt man diesem Handeln kein Ende?

Regierung will handeln

In Ägypten verstößt der Missbrauch von Arbeitstieren gegen das Verfassungsrecht, weshalb man schon seit 2020 die Kamele gegen E-Autos und E-Busse austauschen möchte, die Touristen transportieren sollen. Weshalb dies noch nicht geschehen ist, liegt an einer Verzögerung durch die Corona-Pandemie, doch angeblich möchte man nun endlich damit beginnen. Um bis dahin das Leid der vielen Kamele einzudämmen, wurden sogar Überwachungskameras installiert, die Händler zur ordnungsgemäßen Pflege der Tiere zwingen sollen.