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Unfall in russischer Uran-Anlage – mindestens 1 Toter

In einer großen russischen Uran-Anreicherungsanlage kam es zu einem Zwischenfall, bei dem radioaktives Material ausgetreten ist.

Leo Stempfl
Ein Mechaniker kam dabei ums Leben
Ein Mechaniker kam dabei ums Leben
UEIP

Wie die Pressestelle von UEIP berichtet und auch der russischen Nachrichtenagentur "TASS" vom örtlichen Rettungsdienst bestätigt wurde, kam es im Ural Elektrochemie-Verbund, dem weltweit größten Unternehmen zur Anreicherung von Uran, zu einem Zwischenfall. Bei der Explosion eines Zylinders mit angereichertem Uranhexafluorid sei eine Person gestorben.

Unzählige Mitarbeiter wurden aufgrund des ausgetretenen, hochgiftigen und radioaktiven Stoffs in ein Spital eingewiesen. Dutzende von ihnen mussten stationär aufgenommen werden, zudem wurde das Werk evakuiert, so der Konzern in einer "dringenden Mitteilung".

Keine Gefahr für Bevölkerung

Für die Bewohner von Nowouralsk in der Nähe von Jekaterinburg, wo das Werk liegt, bestehe aber keine Gefahr. Die Strahlungssituation sei wieder normal, zudem sei die Aktivität von angereichertem Uran allgemein geringer als die von natürlichem Uranerz.

Das dort angereicherte Uran wird Großteils für Atomkraftwerke verwendet. 80 Prozent davon gehen in den Export.

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