Niederösterreich

Um Geld geprellt – Bande verprügelte Taxifahrer

Nach einer durchzechten Nacht fuhren fünf junge Männer mit dem Taxi von Wien nach NÖ, zahlen wollten sie die Fahrt aber nicht.

Isabella Nittner
Der Taxler (41) wollte sein Geld einfordern, wurde dann übel zugerichtet.
Der Taxler (41) wollte sein Geld einfordern, wurde dann übel zugerichtet.
Getty Images/iStockphoto

Fünf junge Männer setzten sich in der Nacht auf Sonntag, den 20. November 2022, gegen 5 Uhr morgens in ein Taxi, fuhren damit von Wien nach Münichsthal, eine Katastralgemeinde von Wolkersdorf im Bezirk Mistelbach.

Mit Füßen getreten

Anstatt die Fahrt einfach zu bezahlen, lief die Gruppe davon und prellte den Lenker um sein Geld. Der Taxifahrer (41) packte einen der Fahrgäste also, versuchte ihn festzuhalten und seine Bezahlung einzufordern.

Doch er hatte die Rechnung ohne die Party-Bande gemacht, die vier davongelaufenen Freunde kamen nämlich zurück, einer davon zerrte den 41-Jährigen aus dem Auto, der Lenker stürzte zu Boden, wo mit Füßen und voller Wucht auf ihn eingetreten wurde.

Danach flüchteten sie auf der Hauptstraße in Richtung Pfösing. Der Taxi-Lenker wurde bei dem Vorfall verletzt, im Nachhinein bemerkte er, dass einer der Halbstarken auch seine Geldbörse samt Barem und Dokumenten geraubt hatte. Auch das Handy des 41-Jährigen wurde bei der Attacke beschädigt.

"Das Opfer verständigte die Einsatzkräfte und verfolgte die Täter ein Stück", berichtet die Landespolizeidirektion Niederösterreich. Eine eingeleitete Alarmfahndung verlief allerdings negativ.

Teils geständig

Langwierige Ermittlungen der Kriminalisten, Gruppe Raub, sowie der Beamten der Inspektion in Wolkersdorf begannen, jetzt konnten die fünf mutmaßlichen Täter gefasst werden. Es handelt sich um einen 23-Jährigen und einen 20-Jährigen aus dem Weinviertel (Bezirke Mistelbach und Gänserndorf) sowie deren Freunde aus Wien – einen 20-Jährigen sowie zwei 21-Jährige.

Laut Polizei zeigten sich die Beschuldigten teilweise geständig, sie werden nach Abschluss der Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung vor Gericht gilt für die Männer die Unschuldsvermutung.

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