Grenzbeamten angegriffen

Ukrainischer Deserteur an Grenze zu Moldau erschossen

Ein ukrainischer Deserteur ist an der Grenze zu Moldau von einem Grenzbeamten erschossen worden. Vier weitere Personen seien festgenommen worden.

Ukrainischer Deserteur an Grenze zu Moldau erschossen
Grenzschutzsprecher Andrij Demtschenko sagte ukrainischen Medien, der Beamte habe in Notwehr gehandelt.
REUTERS

Ein Angehöriger der ukrainischen Armee ist nach Angaben aus Kiew bei dem Versuch, das Land illegal zu verlassen, von einem Grenzbeamten erschossen worden. Wie die ukrainische Ermittlungsbehörde SBI am Montag mitteilte, wurden vier Militärangehörige festgenommen, als sie versuchten, in der südukrainischen Region Odessa die Grenze zur Republik Moldau zu überqueren.

Einer der Männer habe einen Grenzbeamten angegriffen, der daraufhin von seiner Dienstwaffe Gebrauch gemacht habe, hieß es weiter. Den Angaben zufolge wurden Ermittlungen eingeleitet. Grenzschutzsprecher Andrij Demtschenko sagte ukrainischen Medien, der Beamte habe in Notwehr gehandelt.

Russische Behörden melden Drohnenangriffe aus der Ukraine

Die russische Luftabwehr hat indes offiziellen Angaben zufolge sechs Drohnen über der Region Brjansk abgefangen und zerstört. Das teilte der Gouverneur des Gebiets, Alexander Bogomas, in der Nacht auf seinem Telegram-Kanal mit. Es habe keine Schäden oder Verletzte gegeben, sagte Bogomas weiter. Die Region südwestlich von Moskau grenzt an die Ukraine.

Auch im russischen Gebiet Lipezk südlich von Moskau wurde ein Drohnenangriff gemeldet. Eine Drohne sei auf dem Gelände eines elektrischen Umspannwerks abgestürzt. Es gebe keine Verletzten, die Arbeit des Umspannwerks sei nicht gestört, schrieb der Gouverneur der Region, Igor Artamanow, in der Nacht bei Telegram. Die Angaben zu beiden Vorfällen ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion beschießt die Ukraine auch immer wieder russisches Staatsgebiet – sowohl in der Grenzregion als auch im Hinterland. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine.

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