Ukraine

Ukrainische Raketen reißen Loch in russisches U-Boot

Nach einem großangelegten ukrainischen Angriff auf den Schwarzmeer-Hafen Sewastopol auf der Krim-Halbinsel scheinen die Schäden enorm zu sein.

Newsdesk Heute
Auf der einen Seite des U-Boots der Kilo-Klasse klaffen zwei große Löcher.
Auf der einen Seite des U-Boots der Kilo-Klasse klaffen zwei große Löcher.

Langstreckenraketen haben demnach das U-Boot Rostow-am-Don schwer getroffen, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen sollen. Auf der einen Seite des U-Boots der Kilo-Klasse klaffen zwei große Löcher, ein weiteres Loch scheint in den vorderen Teil des U-Bootes gerissen geworden zu sein. Durch den Raketenbeschuss, der sich bereits am 12. September ereignet habe, sei auch das Landungschiff Minsk beschädigt worden.

Ukraine vermeldete Rückeroberungen

Das ukrainische Militär hat indes die Rückeroberung der lange von russischen Truppen besetzten Ortschaft Klischtschijiwka im Osten des Landes gemeldet. "Ich kann bestätigen, dass dies dank der Anstrengungen der 80. Luftsturmbrigade, der 5. Sturmbrigade und der vereinigten Brigade der Nationalen Polizei 'Ljut' ('Wut') gelungen ist", zitierte die Zeitung "Ukrajinska Prawda" am Sonntag den Sprecher der Heeresgruppe Ost, Ilja Jewlasch. Mehrere Stunden zuvor hatte bereits der Chef des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, auf Telegram ein Foto veröffentlicht, das ukrainische Soldaten in dem Ort im Gebiet Donezk zeigen soll. "Die Ukraine holt sich das ihre immer zurück", schrieb Jermak dazu.

Die Brigade "Ljut" veröffentlichte ein Video, in dem sie ebenfalls die Einnahme der Ortschaft unmittelbar südlich der Stadt Bachmut verkündete. "Der Feind versucht aber weiterhin, sie wieder zu besetzen", sagte einer der Soldaten, die die ukrainische Fahne und die Flaggen der beteiligten Armee-Einheiten in die Kamera halten. Im Hintergrund ist anhaltender Gefechtslärm zu vernehmen. Von russischer Seite gab es bislang keinen Kommentar. Unabhängig lassen sich die Meldungen der Kriegsparteien zunächst oft nicht überprüfen.

Ukrainische Drohnen in Region Moskau

Russland hat außerdem nach eigenen Angaben eine ukrainische Drohne in der Hauptstadtregion Moskau sowie sechs weitere auf dem Flug zur annektierten Krim-Halbinsel abgefangen. Eine Drohne sei am Sonntag um 01.45 Uhr (Ortszeit, 00.45 Uhr MESZ) im Bezirk Istrinski in der Region Moskau abgeschossen worden, teilte das russische Verteidigungsministerium im Messengerdienst Telegram mit. "Nach vorläufigen Informationen gab es weder Schäden noch Opfer auf dem Gebiet, auf das die Trümmer gestürzt sind", erklärte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram. Spezialisten der Rettungsdienste seien vor Ort.

Ebenfalls in der Nacht wurden laut Verteidigungsministerium zwei ukrainische Drohnen an der Westküste der von Russland annektierten Krim abgefangen. Eine halbe Stunde später habe die russische Luftabwehr vier ukrainische Drohnen an der östlichen und der nordwestlichen Küste der Halbinsel unschädlich gemacht. Die Ukraine hatte Anfang Juni eine Gegenoffensive gegen die russische Armee gestartet. Im Zuge dessen nahmen die ukrainischen Drohnenangriffe auf russisches Gebiet sowie die annektierte Krim zu. Dabei wurden gelegentlich Gebäude beschädigt, unter anderem in Moskau.

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    <strong>25. August 2023:</strong> Ein Video zeigt ukrainische Soldaten des Angriffsbataillons "Skala" bei der Befreiung von Robotyne, Oblast Saporischschja, an der Südfront.
    25. August 2023: Ein Video zeigt ukrainische Soldaten des Angriffsbataillons "Skala" bei der Befreiung von Robotyne, Oblast Saporischschja, an der Südfront.
    Angriffsbataillons "Skala"/Ukrainische Armee via REUTERS