Ukraine

Russland dämpft erneut Hoffnung auf Waffenruhe

Am Montag findet die nächste Verhandlungsrunde im Ukraine-Krieg zwischen Moskau und Kiew statt. Dabei soll es ebenfalls um eine Waffenruhe gehen.

Nicolas Kubrak
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Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dämpfte am Montag die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg.
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dämpfte am Montag die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg.
NATALIA KOLESNIKOVA / AFP / picturedesk.com

Obwohl der Ukraine-Krieg bereits knapp vier Wochen dauert, scheint es noch immer keine Entspannung zu geben. Ganz im Gegenteil: Die Fronten verhärten sich – die russische Armee erhöht den militärischen Druck auf ukrainische Großstädte mit Bomben und Granaten. Mehrere Verhandlungen beider Parteien sind bisher gescheitert, am Montag soll die nächste Runde stattfinden, in der auch über eine mögliche Waffenruhe diskutiert wird. Vor dem Treffen meldete sich Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zu Wort.

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    Seine Rede vor Zehntausenden demonstrativ jubelnden Menschen im Moskauer Luschniki-Stadion wurde zum PR-Disaster für Wladimir Putin.
    Seine Rede vor Zehntausenden demonstrativ jubelnden Menschen im Moskauer Luschniki-Stadion wurde zum PR-Disaster für Wladimir Putin.
    Sputnik/Kremlin via REUTERS

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    Wenig Hoffnung

    Peskow dämpfte die Hoffnung auf eine mögliche Waffenruhe. Jede Pause würde von "nationalistischen" Einheiten genutzt, um sich neu zu formieren und die Angriffe auf russische Soldaten fortzusetzten, sagte der Kreml-Sprecher. Auch der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak nahm vor der Verhandlungsrunde Stellung: Er betonte, dass seit Kriegsbeginn mehr als drei Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer in europäische Länder fliehen mussten. Insgesamt seien elf bis zwölf Millionen Menschen vertrieben worden, so Podoljak. Russland zerstöre die Leben von Millionen Menschen, "ist das nicht eine globale humanitäre Katastrophe", fragte er.

    Putin-Selenski-Treffen noch weit entfernt

    Die Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew hatten bisher noch keine größeren Auswirkungen. Bis es zu einem Treffen zwischen Russlands Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatsoberhaupt Wolodymyr Selenski kommt, müssten noch erhebliche Fortschritte erzielt werden, sagte Kreml-Sprecher Peskow in Moskau. Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, Druck auszuüben, damit die ukrainische Führung konstruktiver bei den Gesprächen sei.

    Die "internationalen Strukturen" sollen außerdem Druck auf die Ukraine ausüben, damit mehr Menschen über die humanitären Korridore umkämpfte Städte verlassen können – "falls natürlich das offizielle Kiew irgendwelche Macht über die nationalistischen Einheiten hat", so Peskow. Der Kreml behauptet immer wieder, dass nationalistische Kämpfer in der Ukraine die Korridore sabotieren würden. Die Ukraine hingegen wirft den russischen Truppen vor, Zivilisten auf der Flucht zu beschießen.

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