2034 in Saudi-Arabien

UEFA-Boss spricht sich gegen Winter-WM aus

UEFA-Chef Aleksander Ceferin ist gegen eine neuerliche Winter-WM. Zum Vergabeprozess und den Menschenrechten äußert sich der Slowene aber nicht.

Sport Heute
UEFA-Boss spricht sich gegen Winter-WM aus
Aleksander Ceferin will die WM im Sommer.
Imago

Während die Fans in Europa bei Minusgraden Glühwein getrunken haben und auf der Skipiste auf und ab gefahren sind, wurde im letzten Winter die WM in Katar gespielt. Laut der FIFA war es ein wahres Super-Turnier, das die Welt verbinden sollte. Bei vielen Zuschauern stieß die Winter-WM aber auf Ablehnung. Die Fans waren aufgrund der Menschenrechte in Katar und der Tatsache, dass das Großereignis im Dezember stattfand, nicht glücklich. Auch UEFA-Boss Aleksander Ceferin ist gegen eine neuerliche Austragung der Weltmeisterschaft in den Wintermonaten.

Wenn auch nicht aus den Gründen, weshalb die meisten Fans der WM in Katar kritisch gegenüber standen. "Das war nicht gut für den Fußball, und es wäre unklug, eine Wiederholung in Erwägung zu ziehen, da sie den Zeitplan der Wettbewerbe und die nationalen Ligen belastet", sagte der 56-Jährige nach der Auslosung der EURO 2024 in Hamburg zum "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Kritik an Vergabeprozess: Fehlanzeige

Die Vergabe der nächsten drei Großereignisse der FIFA ist so gut wie fix. 2026 wird das Großereignis in Mexiko, den USA und Kanada ausgetragen. Vier Jahre später werden mit Argentinien, Uruguay, Paraguay, Marokko, Portugal und Spanien als Gastgeber fungieren. 2034 soll die Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien stattfinden. Ein Land, in dem Menschenrechtsverstöße an der Tagesordnung stehen.

Ceferin meint zur Vergabe: "Im Einklang mit dem Rotationsprinzip der Konföderationen konnten nur die Asiatische Fußballkonföderation und der Ozeanische Fußballverband ihr Interesse an der Ausrichtung der WM 2034 bekunden. Letztlich hat nur ein Verband Interesse an einer Bewerbung bekundet. Es ist wichtig anzumerken, dass die UEFA als Konföderation kein Mitglied der FIFA ist und als solche nicht am Abstimmungsverfahren teilnimmt."

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    GEPA

    Über die Menschenrechte verliert der UEFA-Boss kein Wort. Ihm ist die Kritik am Winter-Termin wichtig. Damit vertritt er die Interessen des europäischen Klubfußballs.

    red
    Akt.
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