Niederösterreich
Überfall auf Supermarkt nach fast sechs Jahren geklärt
Ein 23-Jähriger konnte von der Polizei ausgeforscht werden. Er hatte als Teenager mit Skimaske und Softgun einen Supermarkt überfallen.
Ermittlungen von Beamten der Polizei in Wien wegen Betrugsverdachts haben zur Klärung eines Überfalls auf einen Supermarkt in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) vom 13. Jänner 2016 geführt. Ein Abgleich hatte eine Übereinstimmung mit nach dem Coup vor fast sechs Jahren gesicherten Spuren ergeben. Der 23 Jahre alte Beschuldigte war nach dem Treffer geständig.
Hausdurchsuchung und Festnahme
Aufgrund des Ermittlungsergebnisses bei der erkennungsdienstlichen Behandlung vom 21. September wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Festnahmeanordnung erlassen und eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten angeordnet, die am Freitag stattfand. Gegenstände im Zusammenhang mit dem zurückliegenden Raubüberfall wurden nicht entdeckt, jedoch eine geringe Menge Suchtmittel und Utensilien, wie sie für den Weiterverkauf verwendet werden, so die Polizei.
Softgun nach Coup entsorgt
Der 23-Jährige sagte zu dem Coup vom Jänner 2016 aus, dass er eine Softgun und die Maskierung kurz nach der Tat entsorgt habe. Suchtmittelverkauf gab er laut Polizei ebenfalls zu. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Räuber hielt Opfer Waffe an den Kopf
Der Verdächtige hatte am 13. Jänner 2016 gegen 19.25 Uhr mit einer Skiunterziehhaube maskiert und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet die Filiale des Supermarktes im Ortsgebiet von Schwechat betreten. Dort bedrohte er eine Angestellte mit der Waffe, hielt sie auch an den Kopf des Opfers, forderte Bargeld und flüchtete mit einem niedrigen vierstelligen Eurobetrag. Jetzt konnte die Polizei den Fall aufklären.