Überfall auf Seniorin: Heime werden besser überwacht

Ein schrecklicher Überfall verunsicherte Bewohner und Betreuer eines Wiener Pensionistenheims in Wien-Wieden. Ein Unbekannter hatte sich in das Heim geschlichen, überfiel eine 92-jährige Frau in ihrer Wohneinheit. Der Verdächtige fixierte die verängstigte Pensionistin auf dem Bett, durchwühlte dann das Zimmer. Angeblich soll er die Frau misshandelt, ihr den Schmuck vom Körper gerissen haben – dann flüchtete er mit der Beute. Das verletzte Opfer wurde von einer Pflegerin gefunden, die sofort Hilfe holte. Die Polizei ermittelt. 

Kameras am Eingang

Noch ist unklar, wie der Mann in die Wohneinheit der 92-Jährigen gelangen konnte. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden laut "Krone" nun einmal verstärkt. Denn das Sicherheitsgefühl bei den Bewohnern und Bewoherinnen ist im Keller. Die Eingänge sollen künftig mit Kameras videoüberwacht werden. Mitarbeiter sollen unbekannte Personen im Gebäude sofort ansprechen und fragen, zu wem sie wollen.

Der Zugang soll nur noch über den Haupteingang möglich sein, außerhalb der Rezeptionszeiten geht die Türe nur noch mit Chipkarte auf. Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen verstärkt psychologisch betreut werden. 

Alle Pflegeheime in ganz Wien – nicht nur die der Stadt – sollen sicherer werden. Die Heime der Caritas wollen künftig ebenfalls auf Videoüberwachung setzen, Mitarbeiter werden sensibilisiert, Sicherheitskonzepte ausgebaut.