Saubere Energie im All

Über ihre Solaranlagen könnten wir Aliens entdecken!

Mit leistungsstarken Super-Teleskopen könnten wir ferne Alien-Zivilisationen erkennen, die auf ihrem Planeten Photovoltaik nutzen, sagt die NASA.

Bernd Watzka
Über ihre Solaranlagen könnten wir Aliens entdecken!
NASA-Forscher sagen: Auch Aliens benötigen Energie.
KI

Irgendwo in der Galaxie könnte eine fortschrittliche, außerirdische Zivilisation die Energie ihres Sterns nutzen – und das hinterlässt sichtbare Spuren im All. Die US-Weltraumagentur NASA erkundete nun in einer neuen Studie, unter welchen Umständen die Menschheit außerirdische Zivilisationen anhand ihrer Solarmodule erkennen könnte.

Auch Aliens hätten Zugriff auf Silizium

Die Annahme in der Studie, die Magazin "The Astrophysical Journal" veröffentlicht wurde, ist einfach: Die Menschheit setzt hauptsächlich Silizium-Photovoltaikmodule zum Gewinnen von Solarenergie ein. Aufgrund großer Vorkommen von Silizium im Universum würde das auch für außerirdische Wesen Sinn machen.

Solarparks auf anderen Planeten

Die US-Weltraumbehörde nimmt mit ihren leistungsstarken Teleskopen andere, erdähnliche Welten ins Visier – und stellte sich die Frage, ob es möglich ist, auf so weit entfernten Planeten Anzeichen für weitverbreitete Solarparks zu entdecken.

Künstlerische Darstellung eines Exoplaneten, der eine technologisch hoch entwickelte Zivilisation beherbergt.
Künstlerische Darstellung eines Exoplaneten, der eine technologisch hoch entwickelte Zivilisation beherbergt.
NASA/JAy

Auch Aliens bräuchten Energie

Schließlich würde auch eine außerirdische Gesellschaft Energie benötigen – und ein sonnenähnlicher Stern liefert Milliarden Jahre lang unerschöpfliche Energie. Die menschliche Zivilisation entwickelte sich beispielsweise von der Holzverbrennung zur Kohle-Nutzung und setzt heute zunehmend auf moderne Energiequellen wie Solarenergie.

"Wir nehmen an, dass es eine natürliche technische Evolution ist, die eine fortschrittliche Zivilisation macht", sagt Studienleiter Ravi Kopparapu von der NASA zur Plattform "Mashable". Demnach stehe die Menschheit erst am Anfang dieser Entwicklung.

Reflexionen von Solarmodulen sichtbar

Wenn die Erde beispielsweise 30 Milliarden Menschen beherbergen müsste, bräuchte man eine "Solarmodulbedeckung" der Erdoberfläche von neun Prozent. Die große Frage ist nun, ob man die Reflexionen einer solch großen Anzahl von Solarmodulen aus der Distanz eines anderen Sternsystems wahrnehmen könnte.

Das Forschungsteam hat berechnet, wie es wohl wäre, wenn einer Zivilisation für diesen Zweck Super-Teleskope wie das geplante Habitable Worlds Observatory (HWO) zur Verfügung stünden.

Selbst künftige Riesenteleskope hätten es schwer

Das HWO soll als "Super-Hubble" in anderen Sternsystemen nach bewohnbaren Planeten suchen. Doch auch mit einem solchen Instrument wäre die Wahrscheinlichkeit, Aliens zu finden, die Solarenergie auf Silizium-Basis nutzen, immer noch gering.

Denn die Außerirdischen müssten laut NASA mindestens 23 Prozent ihres Planeten mit Solarmodulen überziehen, um von der Erde aus wahrnehmbar zu sein. "Das ist ziemlich viel", sagte der Studienleiter.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Die NASA untersucht, ob wir mit leistungsstarken Teleskopen ferne Alien-Zivilisationen erkennen könnten, die auf ihrem Planeten Photovoltaik nutzen
    • Die Annahme basiert auf der Verwendung von Silizium-Photovoltaikmodulen, die auch für Außerirdische Sinn machen würden, da Silizium im Universum weit verbreitet ist
    • Die Forscher haben berechnet, dass selbst mit zukünftigen Riesenteleskopen die Wahrscheinlichkeit, solche Aliens zu entdecken, eher gering ist
    bw
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