Rostig und kaputt
Über 100 Olympia-Stars geben ihre Medaillen zurück
Vor fünf Monaten stiegen in Paris die Olympischen Sommerspiele. Plötzlich geben viele Athleten ihre Medaillen zurück. Das ist der Grund.
Gold, Silber und Bronze – bei Olympischen Spielen das Ziel der meisten Athleten. So auch in Paris im Sommer 2024. Aber: Immer mehr Medaillengewinner schicken das Edelmetall zurück an das IOC. Unter anderen die beiden ÖOC-Sportler Michaela Polleres (Judo) und Jakob Schubert (Klettern), die jeweils Dritter wurden.
Das steckt dahinter: Viele Medaillen sind nach nur wenigen Monaten in einem schlechten Zustand. Vor allem Bronzene beginnen zu rosten, bei anderen sind Kratzer und andere Beschädigungen zu sehen.
Bedenken über die Qualität der Auszeichnungen wurden bereits wenige Tage nach den Spielen laut, als US-Skateboarder Nyjah Huston den Zustand seiner Bronzemedaille zeigte (siehe Video).
Auch der amerikanische Fechter Mick Itkin hatte nur kurze Zeit Freude mit seiner Medaille.
Immerhin: Das IOC zeigt sich kooperativ. "Beschädigte Medaillen werden systematisch von Monnaie de Paris (Anmerkung: Hersteller der Medaillen) ersetzt und identisch zu den Originalen graviert. Der Prozess sollte in den kommenden Wochen starten", teilt das Internationale Olympische Komitee mit.