TV-Inspektor im "Impf-Einsatz" in Oberösterreich

In mehr als 200 Folgen von "Soko Kitzbühel" ermittelte er als Chefinspektor Kroisleitner, aktuell ist er in der Impfstraße in Walding (Bez. Urfahr-Umgebung) tätig. "Damit leiste ich meinen Beitrag, die Corona-Pandemie zu beenden“, meint der Schauspieler, der das OÖ. Rote Kreuz so lange unterstützen will, bis er seinen eigentlichen Beruf wieder uneingeschränkt ausüben kann.

Weißes Polohemd, rote Fleecejacke, FFP2-Maske: So steht Ferry Öllinger neben seinen Kolleginnen und Kollegen der Impfstraße Walding, um den Tagesablauf zu besprechen. Der Schauspieler aus der Nachbargemeinde Ottensheim ist erst seit wenigen Tagen Teil des Teams und fühlt sich sichtlich wohl.

Die schleppende Impfwilligkeit, der Lockdown, fehlende Auftrittsmöglichkeiten und der Wunsch, einen sinnvollen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten, waren für ihn ausschlaggebend, sich für den Job zu bewerben.

An der Impfstraße lerne er viele unterschiedliche Menschen kennen und sammle Erfahrungen, die er auch im Schauspieler-Beruf brauchen könne, so Öllinger. Das Oö. Rote Kreuz zu unterstützen, ist ihm ein großes Anliegen. "Ich habe große Hochachtung vor meinen Kollegen und Menschen, die sich in Hilfsorganisationen engagieren. Sie sind Teil einer lebendigen Zivilgesellschaft, die es braucht, um die Pandemie zu besiegen", sagt Öllinger.

Der Wechsel von der TV-erprobten Polizei-Uniform in die Rotkreuz-Dienstkleidung gefiel Öllinger ganz gut. "Die Fleeceweste ist viel kuscheliger als der Polizeipullover vom Kroisleitner", meint er mit einem Schmunzeln.