Eskalation in Wien
Tumult in Favoriten – Demo-Zug will Sperre durchbrechen
Eine unangemeldete Kurden-Demo hielt Beamte am Montagabend im 10. Wiener Bezirk auf Trab. Demonstrierende versuchten, Tretgitter zu durchbrechen.
Am Montag zogen dutzende Demonstranten im Zuge einer unangemeldeten Veranstaltung vom Hauptbahnhof in Richtung Reumannplatz. Gegen 19.45 Uhr eskalierte die Lage am Columbusplatz: Teilnehmer versuchten, sich durch den abgesperrten Weg der Beamten zu bahnen – die Polizei drängte die Teilnehmer zurück.
Die nicht angemeldete Kundgebung sorgte rasch für einen groß angelegten Polizeieinsatz. Die Wut der Protestierenden richtete sich aber nicht (nur) gegen die Polizei, sondern in erster Linie gegen die "grauen Wölfe" – einer rechtsextremistischen türkischen Bewegung.
Die Ordner der Demonstration konnten die Lage wieder etwas beruhigen – die Stimmung war aber weiterhin aufgeheizt. Erst gegen 20.20 Uhr befand sich der Demo-Zug wieder zurück am Hauptbahnhof, die Polizei begleitete die Protestierenden auf dem Weg in die U-Bahn.
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Auf den Punkt gebracht
- Bei einer unangemeldeten Kurden-Demo im 10
- Wiener Bezirk versuchten Demonstranten, Tretgitter zu durchbrechen, was zu einem Konflikt mit der Polizei führte
- Die nicht genehmigte Kundgebung führte zu einem großen Polizeieinsatz und die Spannungen richteten sich hauptsächlich gegen die rechtsextremistische türkische Bewegung "Graue Wölfe"
- Trotz Bemühungen der Ordner blieb die Stimmung aufgeheizt