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Warnung: Hasenpest geht in Österreich um
Ein Fall von Hasenpest ist im Süden der Stadt Salzburg bekanntgeworden. Die Infektionskrankheit ist gefährlich und auch auf den Menschen übertragbar.
Ein Jäger hatte laut "ORF Salzburg" vor einigen Tagen einen verendeten Feldhasen entdeckt. Zur weiteren Untersuchung brachte der Mann das tote Tier sicherheitshalber zur Gesundheitsbehörde der Landeshauptstadt.
Eine Überprüfung des Kadavers bei der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) hat nun ergeben, dass der Hase an Tularämie, auch Hasenpest genannt, gestorben ist.
Die Behörden warnen, die Pest sei auch auf den Menschen übertragbar. Im schlimmsten Falle kann sie sogar tödlich enden, schreibt das Gesundheitsministerium (BMASK). Wenn die Krankheit nicht oder verspätet behandelt wird, könne es zu sehr schweren Verläufen führen. Daher rät das Gesundheitsamt die Vorsichtsmaßnahmen unbedingt einzuhalten.
Leinenpflicht für Hunde
So sollten Hundebesitzer unbedingt die Leinenpflicht einhalten, heißt es in dem Bericht. Das betrifft vor allem jene Gegenden, die an größere Felder angrenzen. Auch im Gebiet um das Schloss Hellbrunn im Süden der Stadt sollte auf die Leinenpflicht aufgepasst werden.
Kontakt zu verendeten oder gar erkrankten Tieren soll unbedingt vermieden werden. Personen, die einen Kadaver finden, sollen den Abtransport dem Gesundheitsamt oder der Berufsfeuerwehr überlassen. Kleine Nagetiere sind ebenso besonders anfällig für eine Infektion. Auffällige Tiere sollten den Behörden gemeldet werden.
Übertragung durch Zecken- oder Insektenstiche
Die Übertragung auf andere Tiere oder den Menschen erfolgt meist durch Zecken- oder Insektenstiche, durch direkten Kontakt mit kontaminierter Umgebung oder erkrankten Tieren, beim Verzehr von deren ungenügend erhitztem Fleisch sowie durch Einnahme beziehungsweise Einatmen von verseuchtem Wasser und Staub. Bereits wenige Erreger können eine Erkrankung auslösen. (wil)