Welt

Türkei-Wahl – Größte Frau der Welt gibt ihre Stimme ab

In der Türkei wird am Sonntag in einer richtungsweisenden Wahl über ein neues Parlament und einen Präsidenten abgestimmt. Staatschef Erdogan wackelt.

Rumeysa Gelgi hat es mit ihrer Körpergröße ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Sie kann auf Grund ihrer Krankheit nur mit Hilfe kleine Distanzen laufen und nutzt daher meistens einen Rollstuhl zur Fortbewegung.
Rumeysa Gelgi hat es mit ihrer Körpergröße ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Sie kann auf Grund ihrer Krankheit nur mit Hilfe kleine Distanzen laufen und nutzt daher meistens einen Rollstuhl zur Fortbewegung.
Screenshot/ Hürriyet

Rumeysa Gelgi, die mit 2,15 Metern größte Frau der Welt, stimmte ebenfalls bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei ab. Die 26-Jährige leidet am Weaver-Syndrom und hatte daher zuvor den Service der Mobilen Wahlurne beantragt, bei der Wahlhelfer körperlich stark eingeschränkte Personen zu Hause aufsuchen, damit sie wählen können.

Gelgi hat es mit ihrer Körpergröße ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Sie kann auf Grund ihrer Krankheit nur mit Hilfe kleine Distanzen laufen und nutzt daher meistens einen Rollstuhl zur Fortbewegung. Außerdem kann sie nicht in Stühlen sitzen, die kleiner als 55 Zentimeter hoch sind. Bei ihrem einzigen Flug überhaupt musste Turkish Airlines sechs Reihen aus dem Flugzeug entfernen.

Erdogan hat seine Stimme abgegeben

Präsident Recep Tayyip Erdogan gab im Istanbul Stadtteil Üsküdar seine Stimme ab. Danach sagte er: "Ich verfolge die Wahlen seit den Morgenstunden. Der Prozess verläuft ohne Zwischenfälle und Probleme. Das Wichtigste war die Abgabe der Stimmen in der Erdbebenzone. Unsere Bürger stimmen mit großer Begeisterung ab", so Erdogan. Um die "Stärke der türkischen Demokratie" zu zeigen, sei es sehr wichtig, dass alle Wähler bis 17 Uhr ihre Stimme abgeben.

Der türkische Präsidentschaftskandidat und aussichtsreichste Erdogan-Herausforderer Kemal Kilicdaroglu hat ebenfalls seine Stimme bei der Türkei-Wahl abgegeben. Fernsehbilder zeigten Kilicdaroglu am Sonntag an der Wahlurne in Ankara. "Wir haben die Demokratie sehr vermisst", sagte Kilicdaroglu. Der "Frühling" werde hoffentlich bald kommen, so der 74-Jährige unter Bezug auf einen möglichen Sieg bei der Wahl.

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    Fotos: iStock; Sabine Hertel
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