Spieler-Kritik

Tuchel: "Ihr seid nicht so gut, wie ich annahm..."

Bei den Bayern brodelt es. Zwei Niederlagen kassierte der deutsche Serienmeister in Folge. Nun wurde bekannt, was Thomas Tuchel in der Kabine sagte. 

Sport Heute
Tuchel: "Ihr seid nicht so gut, wie ich annahm..."
Bayern-Trainer Thomas Tuchel.
Imago Images

0:3 im Bundesliga-Kracher gegen Bayer Leverkusen und damit schon fünf Punkte Rückstand auf die "Werkself", 0:1 nur vier Tage später im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Lazio Rom. Damit ist sogar das "Königsklassen"-Weiterkommen in Gefahr. Coach Thomas Tuchel wird derweil immer weiter angezählt, auch wenn er – vorerst – auf der Trainerbank bleiben darf. Das gilt zumindest für das Spiel gegen Tabellennachzügler Bochum am Sonntagabend (17.30 Uhr). 

Derweil sind nun Aussagen des in der Kritik stehenden Trainers aus der Bayern-Kabine an die Öffentlichkeit gelangt. Tuchel soll seine Spieler nach der Abfuhr in Leverkusen hart angegangen, ihnen die Qualität abgesprochen haben, berichtet zumindest "Sky". "Ihr seid nicht so gut, wie ich annahm", habe Tuchel den hochbezahlten Bayern-Stars an den Kopf geworfen – eine heftige Ansage an die Bayern-Spieler. Und weiter: "Dann muss ich mich eurem Niveau eben anpassen."

Laut "Bild"-Informationen habe der Trainer schon in der Vergangenheit mehrmals angeprangert, dass das Team nicht auf dem Niveau sei, auf dem er es gerne sehen würde. 

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    In Leverkusen "vercoacht"?

    Gerade die Pleite in Leverkusen wird auch Tuchel angelastet, der Star-Coach hatte sich für den Bundesliga-Schlager nämlich etwas Besonderes einfallen lassen, die Aufstellung komplett umgekrempelt. Tuchel baute die Defensive um, bot erstmals eine Fünferkette mit Eric Dier als Abwehrchef auf, ließ Neuzugang Sacha Boey erstmals in dessen Karriere links verteidigen – alles, um Leverkusen zu spiegeln. Dafür ließ der Trainer Matthis de Ligt, Joshua Kimmich und nicht zuletzt Motivator Thomas Müller auf der Bank. 

    Mit Kimmich und Müller von Beginn an ist es dann in Rom nicht besser gelaufen, das Aufbäumen fehlte. Es setzte die 0:1-Niederlage – das zweite Bayern-Spiel in Folge ohne Tor. 

    Präsident spricht mit Spielern

    Präsident Herbert Hainer nahm hingegen ebenso die Kicker  in die Pflicht. "Ich habe nach dem Spiel beim Bankett und beim Rückflug mit den Spielern gesprochen und es ist ganz klar der Anspruch, so schnell wie möglich in die Erfolgsspur zurückzukommen", so Hainer. 

    Währenddessen hat Tuchel auf die Frage, ob er sich nach der Niederlage in Rom Sorgen um seinen Job mache, kurz mit "Nein" geantwortet.

    red
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