Nach Ägypten und Jordanien

Trump: Menschen aus Gaza sollen in arabische Länder

Der neue US-Präsident Donald Trump will nun Menschen aus Gaza nach Ägypten und Jordanien bringen.

20 Minuten
Trump: Menschen aus Gaza sollen in arabische Länder
US-Präsident Donald Trump hat nun neue Pläne für Gaza.
JIM WATSON / AFP / picturedesk.com

US-Präsident Donald Trump hat sich dafür ausgesprochen, den weitgehend zerstörten Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern unterzubringen. Er wolle, dass Ägypten und Jordanien Menschen aufnähmen, sagte Trump an Bord der Regierungsmaschine Air Force One laut mitreisenden Journalisten. Man spreche von anderthalb Millionen Menschen, "und wir säubern das Gebiet einfach gründlich".

Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen der islamistischen Hamas und Israel ist der Küstenstreifen heftig zerstört worden. Die UNO betrachten ihn noch immer als israelisch besetztes Gebiet, weil Israel dort Kontrolle ausübt.

Gazastreifen sei Abrissbrache

Der Gazastreifen sei buchstäblich eine Abrissbrache, fast alles werde abgerissen, und die Menschen stürben dort, sagte Trump laut den mitreisenden Journalisten. Also würde er lieber mit einigen arabischen Nationen zusammenarbeiten und an einem anderen Ort Wohnungen bauen, wo die Palästinenser vielleicht zur Abwechslung in Frieden leben könnten. Es könnte vorübergehend oder langfristig sein, beantwortete er eine entsprechende Journalistenfrage.

Im Laufe der Jahrhunderte habe es dort viele, viele Konflikte gegeben. Irgendetwas müsse geschehen. Er habe bereits mit König Abdullah II. von Jordanien gesprochen und ein sehr gutes Gespräch gehabt. Der Monarch beherberge Millionen Palästinenser, und er tue dies auf sehr menschliche Art und Weise.

Jordanien habe bei der Unterbringung von Palästinensern eine erstaunliche Arbeit geleistet. Er habe dem König gesagt, er würde sich freuen, wenn er noch mehr Palästinenser übernehmen würde, denn er sehe sich gerade den gesamten Gazastreifen an, und es sei ein echtes Chaos. Er wolle in Kürze mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi sprechen. Er wolle, dass auch Ägypten Menschen aufnehme.

Trump hebt Bidens Lieferstopp schwerer Bomben an Israel auf

US-Präsident Donald Trump hat die von seinem Vorgänger Joe Biden zurückgehaltene Lieferung schwerer Bomben an Israel freigegeben. Das Weiße Haus bestätigte der Deutschen Presse-Agentur in Washington entsprechende Berichte. Die "New York Times" und das Portal Axios schrieben, dass das Pentagon angewiesen worden sei, die Lieferung der 2000-Pfund-Bomben fortzusetzen. Es solle sich dabei um Mk-84-Bomben handeln, die die USA auf Lager hätten, berichtete die "New York Times".

"Viele Dinge, die von Israel bestellt und bezahlt, aber von Biden nicht verschickt wurden, sind nun auf dem Weg!", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Im vergangenen Jahr hatte die US-Regierung von Biden eine Lieferung schwerer Bomben aus Sorge gestoppt, sie könnten in bewohnten Gebieten im Gazastreifen eingesetzt werden.

Die USA wollten Israels Militär dazu zu bringen, bei der Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens die Zivilbevölkerung zu schonen. Es handelte sich dabei um einen Tiefpunkt der Beziehungen zwischen Biden und Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu, der die US-Regierung scharf angriff.

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    Daniel Scharinger / Pressefoto Scharinger / picturedesk.com

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    Auf den Punkt gebracht

    • US-Präsident Donald Trump hat vorgeschlagen, den Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern wie Ägypten und Jordanien unterzubringen, um ihnen ein friedlicheres Leben zu ermöglichen.
    • Zudem hat Trump die von seinem Vorgänger Joe Biden gestoppte Lieferung schwerer Bomben an Israel wieder freigegeben, was zu Spannungen zwischen den USA und Israel geführt hatte.
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