Danner sah Harris
Trump-Kontrahentin gibt sich als fröhliche Kämpferin
Kamala Harris will als erste Frau ins Oval Office. Puls-4-Anchor Florian Danner schildert für "Heute" seine Eindrücke live aus Wisconsin.
Green Bay in Wisconsin: Für unsere Sonderberichterstattung in Café Puls sehe ich mir Kamala Harris in dem für sie so wichtigen Swing State (5,9 Millionen Einwohner) im Mittleren Westen an.
Der Enthusiasmus unter ihren Anhängern ist bei dem Event vor 2.000 Zuhörern extrem spürbar. Weit mehr als vor acht Jahren bei Hillary Clintons Reden – oder auch jenen von Joe Biden 2020.
Es ist auch ganz anders als bei Trump-Rallies: Er wurde zuletzt immer grimmiger, lässt Harris und ihre Partei alle paar Minuten ausbuhen. Sie hingegen wird immer fröhlicher – lacht viel, spielt mit der Stimmung im Publikum, hat die Hallen toll im Griff und weicht oft von den vorbereiteten Reden am Teleprompter ab.
Diese Stars stehen hinter Kamala Harris
Harris als "happy warrior"
Am Sonntag hat Harris in Detroit in einer Kirche gesprochen – ohne Trump zu erwähnen – und bei einem Friseur vorbeigeschaut, um dort Wähler zu überraschen und leutselig zu wirken. Sie gibt den "happy warrior", die fröhliche Kämpferin. Manche fürchten, sie sei ein bisschen zu inhaltslos. Aber das ist wohl die Strategie, um bloß niemanden mit kontroversen Vorschlägen zu verschrecken.
Die US-Wahl auf Puls 24
Puls 24 sendet ab Mittwochabend 26 Stunden lang live.
Am 6. November, dem Morgen nach der US-Wahlnacht meldet sich ab 5.30 Uhr "Café Puls" mit einer Spezialausgabe. Florian Danner berichtet darin live aus Washington. Danach folgt eine Puls-24-Livesendung bis 21.00 Uhr. Den Abschluss bildet schließlich ein "Wild Umstritten Spezial".
Ich war jedenfalls überrascht, wie frei sie mit dem Publikum umgeht – wie sonst nur Obama.
Auf den Punkt gebracht
- Kamala Harris zeigt sich in Wisconsin als fröhliche und zugängliche Rednerin, die das Publikum begeistert und oft von vorbereiteten Reden abweicht
- Im Gegensatz zu den grimmigen Auftritten von Trump wirkt sie als "happy warrior" und vermeidet kontroverse Themen, um niemanden zu verschrecken