Oberösterreich

Trotz Mega-Inflation – jeder kauft Geschenke um 350 €

Auch heuer geben die Oberösterreicher viel Geld für Heiligabend aus. Eine neue Studie berichtet, welche Geschenke am häufigsten gekauft werden.

Johannes Rausch
Oberösterreicher sind trotz vieler Krisen im kommenden Weihnachtsgeschäft spendierfreudig, berichtet WKOÖ-Spartenobmann Ernst Wiesinger.
Oberösterreicher sind trotz vieler Krisen im kommenden Weihnachtsgeschäft spendierfreudig, berichtet WKOÖ-Spartenobmann Ernst Wiesinger.
Getty Images/iStockphoto / Kellner & Kunz AG

Es ist nicht mehr lange bis zum Weihnachtsfest und viele Oberösterreicher überlegen sich schon, was sie ihren Liebsten schenken werden. Trotz der Krise blicken viele zuversichtlich auf das kommende Christfest und zeigen sich konsumfreudig.

Das verdeutlicht eine neue Studie der KMU Forschung Austria, in der das spezielle Kaufverhalten näher untersucht wird. Entgegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage ist die Kaufbereitschaft der Oberösterreicher nach wie vor hoch.

"Festtag mit hohem Stellenwert"

"Trotz vieler negativer Entwicklungen und Verunsicherungen blicken die Oberösterreicher laut aktueller Studie der KMU Forschung Austria mit Zuversicht auf die Weihnachtszeit", sagt Ernst Wiesinger, Spartenobmann der Wirtschaftskammer Oberösterreich. 

"Der Heiligabend bleibt ein Festtag, der einen hohen Stellenwert in Oberösterreich hat, sodass der Tradition des Beschenkens unter den Tannenbäumen auch heuer nachgegangen werden wird", erklärt WKOÖ-Spartenobmann Ernst Wiesinger

Laut der Studie der KMU Forschung Austria wollen 91 Prozent der Oberösterreicher ab 15 Jahren Weihnachtsgeschenke kaufen. Bei den Ausgaben gibt es jedoch große Unterschiede: Während 15 Prozent der Befragten nicht mehr als 100 Euro für alle Geschenke zahlen wollen, investieren zwölf Prozent mehr als 800 Euro dafür. Der Hauptanteil (28 Prozent) wird zwischen 201 und 400 Euro aufwenden. 

91 Prozent der Oberösterreicher ab 15 Jahren wollen Weihnachtsgeschenke kaufen.

Pro Käufer wird mit Ausgaben von durchschnittlich 350 Euro gerechnet.

Der Großteil (28 Prozent) wird zwischen 201 und 400 Euro ausgeben.

Eine weitere Erkenntnis der Studie: Die Einkäufe für die Heilige Nacht werden tendenziell früher erledigt. Rund zwei Fünftel der Teilnehmer legen Wert auf Einkaufen in Geschäften der Umgebung und auf regionale Produkte.

Was gekauft wird

Nach Angaben der KMU-Untersuchung gedenken die Oberösterreicher heuer im Schnitt acht Geschenke zu besorgen. Der Großteil davon (39 Prozent) möchte drei bis fünf Geschenke kaufen. Pro Geschenk betragen die durchschnittlichen Ausgaben für ein Geschenk rund 44 Euro. Knapp die Hälfte der Konsumenten plant, Gutscheine zu verschenken. Auf Platz zwei des Rankings der häufigsten Weihnachtsgeschenke liegen Spielwaren (34 Prozent), darauf folgen Kosmetika (27 Prozent), Bargeld (26 Prozent) und Bekleidung bzw. Textilien (23 Prozent). Fast ein Viertel möchte Bücher verschenken. 

Das Ranking der häufigsten Weihnachtsgeschenke belegen Gutscheine, auf Platz zehn sind Wein und Möbel/Deko-Geschenke.

Mittlerweile trifft die Teuerungswelle jedoch immer mehr Wirtschafts-Bereiche. Gegenüber September 2022 stieg das durchschnittliche Preisniveau erneut um ein Prozent an. 

Für vorweihnachtliche Gaumenfreuden muss man mitunter tief in die Tasche greifen.

Kilo Weihnachtskekse um 70 Euro

Der Traditionsbetrieb Zauner in Bad Ischl (Bez. Gmunden) verrechnet heuer 70 Euro pro Kilogramm Kekse.

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG