Elf Mitarbeiter betroffen
Trotz Kündigungsschutz – Beeinträchtigte vor Rauswurf
Hunderte mussten schon gehen, jetzt trifft es sogar noch mehr: Steyr Automotive will offenbar Menschen kündigen, die besonders geschützt sind.
Steyr Automotive soll die Zustimmung auf Kündigung beim Sozialministeriumservice beantragt haben. Da die Betroffenen aufgrund ihrer Beeinträchtigungen einen höheren Schutz haben, muss das auf diesem Weg passieren.
Im Detail stehen laut "profil" elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor der Kündigung. Teilweise sollen sie seit Jahrzehnten im Werk arbeiten. Die meisten von ihnen sind über 50 Jahre alt. Der Fall geht bald vor Gericht.
Die Betroffenen können dazu eine Stellungnahme abgeben. Jedenfalls wird Anfang November darüber verhandelt. Erst dann wird entschieden, ob die Kündigungen zulässig sind. Die Geschäftsleitung von Steyr Automotive will sich bis dato nicht zur Thematik äußern.
Reihe von Kündigungen
Bei weitem nicht der erste Stellenabbau bei Steyr Automotive: Erst Ende Juli verloren 200 Beschäftigte ihren Job, "Heute" berichtete. Grund für den Stellenabbau sei das schwierige Marktumfeld für die Nutzfahrzeugindustrie.
Als Investor Siegfried Wolf das MAN-Werk übernahm, stand es kurz vor der Schließung. Zu der Zeit waren rund 2.000 Personen beschäftigt. Jetzt sollen es nurmehr um die 800 sein.