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Trotz EU-Verbot: 12 Länder quälen Hühner

Heute Redaktion
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Ab 1. Jänner 2012 tritt das EU-Verbot von Käfighaltung bei Hennen in Kraft. Die Länder, die bis jetzt das grausame Zusammenpferchen von Hühnern noch nicht unterbunden haben, sollen ab nächsten Monat bestraft werden. Zu diesem Zweck werden Inspektoren unterwegs sein, um Beweise zu sammeln.

Österreich ist vorbildlich. Bereits seit 2009 werden bei uns keine Hennen mehr in viel zu kleinen Käfigen gequält. Doch so gut haben es Hühner nicht überall. In zwölf EU-Ländern gibt es laut der deutschen Zeitung taz noch Betriebe, die den Hennen nicht annähernd genügend Platz zum Leben lassen.

Die Hühner-Quäler-Staaten

Frankreich, Polen, Belgien, Portugal, Rumänien, Bulgarien und Zypern können die Frist zur Umstellung auf Freiland- oder zumindest Bodenhaltung nicht einhalten. Italien, Spanien, Griechenland, Ungarn und Lettland schickten nicht einmal ausreichende Daten an die EU, um ihren guten Willen zu beweisen.

"Die Mitgliedstaaten werden sicherstellen müssen, dass keine Eier aus unerlaubten Käfigen und keine aus diesen Eiern hergestellte Produkte ihren nationalen Markt verlassen", teilte der Kommissionssprecher mit. Inspektoren sollen in den Ländern Beweise sammeln.

Was uns die Zahlen und Buchstaben auf dem Ei sagen

Haltungsart und Herkunft der Hühner lassen sich am Stempelaufdruck auf dem Ei ablesen. Die erste Ziffer auf dem Stempel steht für die Haltungsform, wobei 0 die ökologische und damit die hühnerfreundlichste Haltungsart kennzeichnet. Die Ziffer 1 steht für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfige, und zwar Kleingruppenkäfige wie Legebatterien. Die Buchstaben nach dem Bindestrich geben Auskunft über das Herkunftsland, etwa AT für Österreich oder DE für Deutschland. Zuletzt folgt die Kennung des Herstellerbetriebs.

APA/Red.