An der Neuen Donau

Trotz 28 Grad, Sonne – tagelanges Badeverbot in Wien

Schönstes Badewetter, doch an der Neuen Donau darf nicht geplantscht werden. Wegen des Hochwassers wurde Badeverbot verhängt, das noch Tage andauert.

Newsdesk Heute
Trotz 28 Grad, Sonne – tagelanges Badeverbot in Wien
An der Neuen Donau weht die rote Fahne: Badeverbot aus hygienischen Gründen infolge des jüngsten Hochwassers.
MA45 - Wiener Gewässer; Christian Houdek/PID

Die massiven Regenfälle im Süden Deutschlands haben die Donau extrem anschwellen lassen. Selbst in Wien, hunderte Kilometer stromabwärts, waren die Folgen der Sintflut-Unwetter noch spürbar.

Der für die Bundeshauptstadt relevante Wasserpegel Korneuburg erreichte am Dienstag spätabends einen Höchststand von 6,38 Meter. Normalerweise hat die Donau hier einen Wasserstand von 2,5 Meter.

Die als Freizeitparadies so beliebte Donauinsel fungierte einmal mehr als Wiens wichtigste Hochwasserschutzeinrichtung und schützte die Stadt vor Überflutung. Dennoch gibt es noch Auswirkungen.

Rote Fahnen

Da bei Donauhochwasser Wasser in die Neue Donau einströmt, wird ab diesem Zeitpunkt aus hygienischen Gründen ein Badeverbot für die Neue Donau ausgerufen. Wie lange es aufrecht bleibt, hängt von den Ergebnissen der Wasserproben der Labors für Umweltmedizin ab. "Sicher noch einige Tage", heißt es seitens der Stadt. Bitter, denn auch am Freitag ist schönstes Badewetter angesagt: bei Sonnenschein werden bis zu 28 Grad erwartet.

"Die Donauinsel kommt zurzeit wird ihrer eigentlichen Funktion als Hochwasserschutzeinrichtung nach. Damit erweist sich Wien einmal mehr als bestens gerüstet vor Hochwasser und Überflutungen. Sobald sich die Situation entspannt und die Neue Donau wieder Badewasserqualität hat, kann auch der gewohnte Badespaß wieder Einzug halten", sagt der Abteilungsleiter der Wiener Gewässer (MA 45), Gerald Loew.

Hochwasserschutz

Drei Wehranlagen in der Neuen Donau regulieren bei einem Donauhochwasser die Wassermassen. Bei Langenzersdorf in Niederösterreich, wo die Neue Donau von der Donau abzweigt, befindet sich das Einlaufbauwerk. Bei Normalwasserstand ist es geschlossen, was die Neue Donau zu einem stehenden Gewässer macht.

Bei einem Donauhochwasser sind die Hochwasserzentrale, die sich im Einlaufbauwerk befindet, sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau rund um die Uhr mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Wiener Gewässer besetzt um das Wasser kontrolliert nach Vorgaben der Wehrbetriebsordnung abzuführen.

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    Die Donau trat sichtbar über die Ufer.
    Die Donau trat sichtbar über die Ufer.
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      red
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