Welt

"Trottel" – Oligarchen beschimpfen Putin am Telefon

Zwei russische Oligarchen sollen den Präsidenten Wladimir Putin in einem Telefonat über beleidigt haben. Beide Männer weisen die Vorwürfe von sich.  

David Huemer
Wladimir Putin soll von zwei russischen Oligarchen am Telefon übel beschimpft worden sein.
Wladimir Putin soll von zwei russischen Oligarchen am Telefon übel beschimpft worden sein.
IMAGO/SNA

In einem aufgezeichneten Telefonat sollen zwei russische Unternehmer über die Führung ihres Landes gelästert haben. Das berichtet der Sender "Current Time TV". Das Gespräch zwischen dem Milliardär Roman Trotsenko und dem Moskauer Geschäftsmann Nikolaj Matuschewski habe demnach im Januar 2023 stattgefunden. 

Trotsenko gilt als einer der reichsten Männer Russlands und beriet mit Igor Setschin, dem Chef des russischen Ölgiganten Rosneft, bereits einen Putin-Vertrauten. Das Telefonat soll rund 40 Minuten gedauert haben. Darin lästern die beiden unter anderem gegen Kremlchef Wladimir Putin, bezeichnen ihn sogar als "Trottel". 

"Wie kann ein Land leben und sich weiterentwickeln, wenn die einzige Ideologie darin besteht, Geld zu verdienen und eine Gruppe von Menschen an der Macht zu halten?", heißt es in einem Auszug aus dem Telefonat. Und weiter: "Leider ist Russland, das wir so aufrichtig lieben, in die Fänge einiger Drecksäcke geraten. Das kann nicht gut ausgehen, es wird in der Hölle enden. Die Menschen werden sich auf den Straßen von Moskau gegenseitig umbringen."

Als beide Geschäftsmänner mit den Aufnahmen konfrontiert wurden, dementierten sie, dass das Gespräch stattgefunden habe. Matuschewski betonte, dass die Aufnahme ein "Fake" sei, der mithilfe künstlicher Intelligenz hergestellt worden sein könnte. Die Echtheit der Audioaufnahmen konnten bisher nicht offiziell bestätigt werden. 

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat
    An der Unterhaltung teilnehmen