Oberösterreich
Transporter auf Bahnübergang von Zug erfasst
In Schalchen (OÖ) ist am Freitag ein Zug auf einem unbeschrankten Bahnübergang in einen Kleintransporter gekracht. Der Fahrer wurde schwer verletzt.
Ein 24-jähriger Linzer fuhr kurz nach 16:00 Uhr am Freitagnachmittag mit einem Kleintransporter von Mattighofen kommend durch das Ortsgebiet von Schalchen in Richtung Ortszentrum. Zeugen berichten, dass der Mann einen unbeschrankten Bahnübergang trotz Stopptafeln und Andreaskreuz, ohne anzuhalten, überqueren wollte – ein schwerer Fehler.
Dabei dürfte er laut Polizei den von rechts herannahenden Zug übersehen haben. Die Garnitur krachte rechtswinklig in die Beifahrertür des weißen Kleintransporters und schleuderte das Fahrzeug auf ein angrenzendes Feld. Nach rund 85 Metern kam der Zug schließlich zum Stillstand.
Tödlicher Crash im Februar
Der Fahrer wurde im Fahrzeug eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen. Er konnte von den Rettungskräften aus dem Auto befreit werden und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Die 26-jährige Triebwagenführerin und die 27 Fahrgäste blieben unverletzt. Am Zug entstand erheblicher, am Kleintransporter Totalschaden.
Die Unfallstelle wurde von den Freiwilligen Feuerwehren Mattighofen und Schalchen geräumt. 22 Kräfte waren mit den Bergungs- und Aufräumarbeiten beschäftigt. Es ist nicht der erste Zwischenfall an den Bahnübergängen in Schalchen. Immer wieder hat es in der Vergangenheit gekracht. Im Februar kam eine 55-jährige Frau ums Leben. Im Juni 2021 wurde ein LKW-Anhänger bei einer Kollision zerfetzt.