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Transexueller ist in ein Atomkraftwerk verliebt

Heute Redaktion
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Sandro K. erfüllte sich vor drei Jahren einen Lebenswunsch und wurde von einer Frau zu einem Mann. Das ist heutzutage nichts Besonderes mehr. Seine sexuelle Orientierung ist allerdings nicht alltäglich: Nach eigener Aussage ist er in das Atomkraftwerk Lubmin in Mecklenburg-Vorpommen verliebt.

Während Sandros Jugendzeiten begannen die Jugendlichen um ihn herum sich für andere Menschen zu interessieren. Er soll aber gewusst haben, dass er anders sei. Wie der Deutsche Jungjournalisten der Axel-Springer-Akademie für das Projekt erzählte, verliebte er sich in die Twin Towers. Der 32-Jährige bezeichnet sich als objektophil - er liebt unbelebte Objekte.

Die "Liebe zu Objekten"

Seit drei Jahren soll der 32-Jährige nun "glücklich", wie er sagt, in das Atomkraftwerk verliebt sein. Seine Liebe beschreibt er so: Wenn er die Hand auf das kalte Eisen des Kraftwerks legt, wird es warm - für ihn ist das "auch eine Form von Austausch". Damit werde seine Energie darauf übertragen.

Sein größter Wunsch sei es eine ganze Nacht im Kraftwerk zu verbringen. Die Wächter dort kennen ihn mittlerweile schon, weil er seinen "Liebling" regelmäßig besuchen kommt.

 
Bei der Objektliebe interessiert man sich nicht für Menschen sondern entwickelt Gefühle für Gegenstände. Sandro ist kein Einzelfall. Es gibt viele Leute die sich etwa in Computer oder Bauwerke verlieben. Bei der Objektliebe geht es anders als bei der Objektsexualität um Emotionen.