Strenges Verbot

"Trankler": Spar verkauft keinen Alk mehr, Kunden wüten

Das Schild sorgt für Ärger: In einem Linzer Bistro gilt nun strenges Alkohol-Verbot. Vielen gefällt das nicht, andere fordern die Regel auch für Wien.

Lea Strauch
"Trankler": Spar verkauft keinen Alk mehr, Kunden wüten
Im Bistro der Linzer Eurospar-Filiale gibt es ab sofort keinen Alkohol mehr.
Spar, "Heute"

"Liebe Kundinnen und Kunden, ab sofort wird in unserem Bistro kein Alkohol mehr ausgeschenkt", kündigte das Spar-Bistro in der City kürzlich an. Der Grund: "Es ist zu Vorfällen mit Betrunkenen gekommen", bestätigte Pressesprecherin Nicole Berkmann "Heute".

Denn auch alkoholische Getränke selbst mitnehmen und dort konsumieren ist ab sofort im Bistro nicht mehr erlaubt. Auf Social Media sorgte die neue Regel für mächtig Wirbel.

Eine Stammkundin, die sich zum Schweinsbraten dort gern ein Bier gönnte, ließ ihrem Frust auf Facebook freien Lauf: "Wieso muss sich die Mehrheit der Gäste beugen und durch diese Regelung büßen, nur weil eine Minderheit der Randgesellschaft sich nicht zu benehmen weiß?"

Nun schlägt das Verbot auch außerhalb von Linz Wellen. Im "Heute"-Forum wird heftig diskutiert. Viele finden die Entscheidung richtig – und fordern sogar noch strengere Regeln: "Das gehört in Wien auch eingeführt. Allgemeines Alkohol-Verbot wäre super."

Den Alkoholkonsum der Österreicher empfinden einige als großes Problem: "Die Menschen saufen sowieso viel zu viel." Hierzulande werde die Sucht "leider verharmlost". Die Regel im Bistro solle man sich folglich als Vorbild für das ganze Land nehmen.

"Unsinniges Komplettverbot"

Die Entscheidung sei nachvollziehbar, der Ansatz aber falsch, argumentiert ein weiterer User: "Wenn es mit Tranklern zu Problemen kommt, muss man diese entfernen und nicht den Alkohol." Die Regel gleich für alle einzuführen, stößt im Forum auf viel Gegenwehr.

"Wie wärs mit einer Beschränkung darauf statt einem unsinnigen Komplettverbot?" Ein weiterer sieht darin den Anfang einer "Prohibition wie damals in den USA".

Alternative Lösungen wurden auch vorgeschlagen: "Wie wärs mit Lokalverbot für diese Saufgruppe?" Noch eine Idee: alkoholfreies Bier. "Dann kann die Dame weiterhin zum Schweinsbraten ihr Krügerl genießen."

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Spar sorgt mit einem Alkoholverbot in einem Linzer Bistro für Aufregung, da alkoholische Getränke weder ausgeschenkt noch mitgebracht werden dürfen
    • Die Entscheidung stößt auf geteilte Meinungen, einige befürworten sogar ein generelles Alkoholverbot
    • Andere sehen die Regelung als unsinnig an und schlagen alternative Lösungen vor, wie beispielsweise ein Lokalverbot für bestimmte Gruppen
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