Fussball

VAR wie in der NFL? "Heute" fragte bei den Coaches nach

Umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen standen im Liga-Herbst an der Tagesordnung. Die Trainer können sich eine Regeländerung vorstellen. 

Erich Elsigan
Jaissle, Pacult, Schmid und Barisic (v.l.n.r.)
Jaissle, Pacult, Schmid und Barisic (v.l.n.r.)
GEPA, Montage "Heute"

Seit eineinhalb Jahren sorgt in der österreichischen Bundesliga der Video Assistent Referee (VAR) für Fairness – und hitzige Diskussionen. Mehr als 1.000 Checks wurden durchgeführt, nicht immer fiel das Ergebnis logisch aus.

Ähnlich die Situation in Deutschland. Oliver Glasner, Trainer-Legionär bei Frankfurt, regte daher eine Regel-Änderung an. Coaches sollen die Möglichkeit bekommen, von sich aus die Überprüfung strittiger Szenen zu verlangen – wie im Tennis oder der NFL. "Heute" fragte bei den Top-Trainern der heimischen Liga nach, was sie von dieser Idee halten.

Zoran Barisic (Rapid): "Es ist im Rahmen der Bundesliga-Klubkonferenz diskutiert worden, ob man Challenges einführt. Es ist halt die Frage, wie viele – denn sonst haben wir bald sieben Unterbrechungen pro Spiel. Wenn man es pro Trainer auf eine Challenge pro Halbzeit runterbricht, macht es sicher Sinn. Grundsätzlich war ich ein Befürworter des VAR. Aber so wie im Moment mit diesem Instrument umgegangen wird, macht es sehr viel kaputt, auch was die Emotionen im Stadion betrifft."

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Manfred Schmid (Austria): "Ich denke, dass es generell wichtig ist, dass man sich gemeinsam mit den Trainern und Verantwortlichen zusammensetzt und bespricht, wie man die Schiedsrichter am besten unterstützen kann. Die Idee, dass die Trainer ähnlich wie in der NFL die Möglichkeit auf eine VAR- Challenge erhalten, wäre vielleicht eine Option, die man diskutieren kann."

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    Reuters

    Matthias Jaissle (Salzburg): "Auch wenn es an der einen oder anderen Stelle manchmal noch etwas hakt: Ich bin prinzipiell ein Freund des Videobeweises, weil er den Fußball trotzdem gerechter macht. Der Vorschlag von Oliver Glasner ist mir auf den ersten Blick sympathisch. Man müsste natürlich schauen, wie das in der Umsetzung konkret aussehen könnte – aber es lohnt, sich darüber mal ernsthaft Gedanken zu machen."

    Peter Pacult (Klagenfurt): "Man kann es überlegen, wie in der NFL, muss aber aufpassen, den Fußball nicht noch mehr zu verkomplizieren. Am Ende entscheidet wieder der VAR und da sind wir in Österreich noch nicht so weit."

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