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Krawalle vor EU-Gipfel wegen Corona-Regeln

Tränengas und Wasserwerfer wurden am Dienstagabend in Slowenien gegen Tausende Teilnehmer einer Corona-Demo eingesetzt.

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    Am Dienstag gab es in der Hautstadt Sloweniens eine Corona-Demo mit Tausenden Teilnehmern. 
    Am Dienstag gab es in der Hautstadt Sloweniens eine Corona-Demo mit Tausenden Teilnehmern.
    JURE MAKOVEC / AFP / picturedesk.com

    Zu teils heftigen Ausschreitungen kam es am Dienstagabend in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Kurz vor dem dort stattfindenden EU-Westbalkan-Gipfel sind Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Slowenischen Medienberichten zufolge haben Demonstranten dabei sogar auf einem von der Polizei gesperrten Platz das Auto einer ausländischen Delegation umzingelt.

    Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun. Zum Einsatz kamen große Mengen an Wasserwerfern, Pfefferspray sowie Tränengas. Angaben eines Reporters des TV-Senders "N1" zufolge konnte man wegen des ganzen Tränengases in der Stadt "schwer atmen". 

    Weiters wird unter anderem von der dpa darüber berichtet, dass bei der Demo außerdem Journalisten beleidigt, bedroht und weggestoßen wurden. 

     Es habe sogar einen Angriff auf das Sendergebäude des TV-Senders "N1" gegeben.

    Demonstranten zertrümmerten demnach eine Glastür am Eingang des Gebäudes, woraufhin eine Sendung unterbrochen werden wusste. Tränengas war nämlich in die Studios gedrungen. Sloweniens Journalistenverband rief die Polizei auf, die Sicherheit der Reporter zu gewährleisten.

    Rapper festgenommen

    Auch der slowenische Rapper Zoran Stefanovic, der als Anführer der Proteste gilt, war am Dienstag dabei. Er wurde von der Polizei abgeführt. Nachdem die Polizei auch den Protestzug auflösen wollte, kam es zu den chaotischen Szenen.

    ➤ Bereits zur vierten Woche in Folge wurde von Seiten einer neuen Protestpartei aufgerufen.

    EU-Westbalkan-Gipfel

    Am heutigen Mittwoch beginnt hier ein EU-Westbalkan-Gipfel mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Wegen der angekündigten Proteste vor dem EU-Gipfel hatte Sloweniens Regierung die Polizei aber bereits angewiesen, Teile von Ljubljana, Brdo pri Kranju und Bled zu sperren.

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