Formel 1
Traditionsstrecke behält nun doch Platz in der Formel 1
Was sich in den letzten Wochen abgezeichnet hat, ist nun endgültig fix. Mit Spa Francorchamps bleibt ein echter Renn-Klassiker in der Formel 1.
Wegen der Vielzahl an Tracklimit-Verstößen hat FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem den Großen Preis von Österreich, genauso wie das Rennen in Katar, öffentlich angezählt. Beide Kurse drohen aus der Formel 1 zu fallen, sollten keine Änderungen an der Strecke vorgenommen werden.
Dafür gab die Rennserie am Freitag bekannt, dass der Grand Prix von Belgien weiterhin im Rennkalender bleibt. Und zwar bis zumindest 2025. Die Boliden rasen also auch in den nächsten beiden Jahren durch Eau Rouge, Raidillon und die Bus-Stop-Schikane. Bei Motorsport-Fans und den Fahrern selbst genießt das Rennen in den belgischen Ardennen höchste Beliebtheit.
80 Millionen Euro investiert
Allerdings stand der Belgien-Grand-Prix in den letzten Jahren immer wieder vor dem Aus. Nicht zuletzt deshalb, weil die beiden Nachwuchsfahrer Anthoine Hubert im Jahr 2019 und Dilano van´t Hoff im Jahr 2023 in Spa tödlich verunglückten. Nur der gescheiterte Versuch, ein Rennen in Südafrika auf der Rennstrecke von Kyalami zu fahren, sorgte dafür, dass Belgien auch in diesem Jahr in den Rennkalender rutschte. Nun folgte die Verlängerung.
"Spa ist ein Synonym für die Formel 1, denn es war eine der Strecken in unserer allerersten Saison. Ich freue mich daher, dass wir unsere Partnerschaft mit Spa bis 2025 verlängern", erklärte der Formel-1-Boss Stefano Domenicali. "Der Veranstalter hat in den letzten Jahren große Bemühungen unternommen, um das Erlebnis für die Fans und die Infrastruktur zu verbessern. Die Arbeit geht weiter, der Schwerpunkt liegt auf sicheren und spannenden Rennen", ergänzte der Italiener. Erst vor dieser Saison nahmen die Streckenbetreiber 80 Millionen Euro in die Hand, um einige Umbauarbeiten an der Strecke vorzunehmen.
Durch die Verlängerung haben nun bereits 22 Rennstrecken einen gültigen Vertrag für 2025, einzig die Übereinkommen mit Suzuka und Silverstone enden im kommenden Jahr. Nach der Saison 2025 könnte zumindest teilweise eine Art Rotationsprinzip in der Formel 1 greifen.