Überrannt
Touristen-Attraktion in Italien führt Besucherlimit ein
Alleine im Sommer 2024 besuchten vier Millionen Touristen die italienische Ruinenstadt Pompeji – zu viel für die Sehenswürdigkeit.
Wer künftig den Archäologiepark Pompeji in Italien besuchen möchte, muss gut planen: Ab dem 15. November 2024 wird die tägliche Besucheranzahl streng begrenzt.
Der Grund sind die vier Millionen Besucher, die in diesem Sommer durch die antike Ruinenstadt strömten. Das ist ein neuer Rekord. An Spitzentagen wurden bis zu 36.000 Eintritte gezählt. Nach Ansicht der Parkleitung zu viel für die Stadt am Fuße des Vesuvs, die bei einem verheerenden Vulkanausbruch 79. n. Chr. zerstört wurde.
Limit und Zeitfenster
Mit dem Besucherlimit von 20.000 pro Tag sowie personalisierten Eintrittskarten soll die Kontrolle verbessert werden.
"Wir arbeiten an mehreren Projekten, um den Druck der Menschen auf die Stätte zu mindern, der eine Gefahr sowohl für die Menschen als auch für das einzigartige und zerbrechliche Kulturerbe darstellen kann", erklärte der deutsche Direktor des Parks, Gabriel Zuchtriegel. "Wir streben einen langsamen, nachhaltigen, angenehmen und nicht massenhaften Tourismus an, der sich auf das gesamte Gebiet um die Unesco-Stätte erstreckt."
Dazu sollen in der Hauptsaison im Sommer zudem Zeitfenster zur besseren Steuerung des Besucherstroms angeboten werden. Der Archäologiepark ist eine der gefragtesten Touristen-Attraktionen Italiens. Immer wieder bringt er neue Entdeckungen hervor, wie beispielsweise spektakuläre Fresken, die erst im Frühjahr 2024 freigelegt wurden.