Unglück bei Kitzbühel
Tourist findet "Abkürzung" und stürzt 100 Meter in Tod
Tödlicher Wanderunfall im Bezirk Kitzbühel (T). Ein chinesischer Urlauber verlor in unwegsamen Gelände den Halt und stürzte in eine Rinne.
Ein Urlauberehepaar aus China wollte am Samstag mit drei Bekannten zu einem Gasthaus in St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) wandern. Während die Frau aufgrund von Knieschmerzen mit den Bekannten bald wieder umkehrte, setzte der 73-Jährige die Wanderung fort. Für den Rückweg am Nachmittag wählte er aber nicht mehr wie beim Hinweg eine asphaltierte Straße, sondern einen Forstweg, der in unwegsames Gelände führte.
Da der Mann nicht zurückkehrte, wurde gegen 19 Uhr eine Suchaktion eingeleitet. Am Samstagmorgen, um 8:40 Uhr, wurde der Mann leblos aufgefunden.
Erste Erhebungen an der Unfallstelle ergaben, dass der Verunfallte wohl den Halt verloren hatte und etwa 100 Meter in eine steile Rinne gestürzt war, wobei er sich die tödlichen Verletzungen zuzog.
Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventions-Team des Roten Kreuzes betreut. Ein allfälliges Fremdverschulden kann wohl ausgeschlossen werden.
Bei der Suchaktion standen insgesamt 45 Einsatzkräfte der Polizei, der Bergrettungen Waidring und St. Johann in Tirol, der Freiwilligen Feuerwehr Waidring und ein Polizeihubschrauber, eine Polizeidrohne und sechs Bergrettungssuchhunde im Einsatz.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 73-jähriger Mann aus China ist während einer Wanderung in Waidring tödlich verunglückt, nachdem er von seiner Gruppe getrennt wurde und in unwegsames Gelände geriet
- Trotz einer Suchaktion wurde er erst am nächsten Morgen tot aufgefunden
- Es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden, und die Angehörigen werden von einem Kriseninterventions-Team betreut