Österreich
Toter Taucher aus 143 m Tiefe im Attersee geborgen
Jener russische Taucher (41) , der am 5. Mai leblos im Attersee gefunden worden war, konnte nun geborgen werden. Seine Leiche lag in 143 Metern Tiefe.
Die Leiche des 41-jährigen Russen soll sich in 120 Metern tiefe im Attersee befinden, wurde Anfang Mai, seitens der Polizei bekannt gegeben. Die Polizei-Sondereinheit Cobra sollte das Auftauchen des Toten übernehmen.Wir berichteten.
Wie sich jetzt herausstellt, mussten die Einsatzkräfte noch
einmal tiefer tauchen, als gedacht. In 143,5 Metern Tiefe konnte der tote Taucher Samstag kurz nach Mitternacht im Bereich der Tauchstelle "Ofen"schließlich mit einem Tauchroboter geborgen werden. Auch die Tauchgeräte des 41-Jährigen wurden sichergestellt, heißt es seitens der Polizei.
Elf Mitglieder der Wasserrettung im Einsatz
Mit zwei Booten und einer Unterwasserkamera waren elf Mitglieder der Wasserrettung Unterach und Nussdorf (Stützpunkte am Attersee) sowie Salzburg am Samstag um 19 Uhr zu einem erneuten Bergungsversuch aufgebrochen, wie die Polizei mitteilt.
Der Taucher war am 20. April als abgängig gemeldet worden. Eine sofort eingeleitete Suchaktion blieb erfolglos. Am 5. Mai wurde die Leiche des Russen lokalisiert.
Die Bergung des toten Tauchers musste am Montag vorerst verschoben werden. Weil ein Tauchgang auf – wie ursprünglich vermutet – 120 Meter auch für Profis der Cobra gefährlich sind. Der Plan war, den Leichnam mit einem Roboter zu bergen.
Was die Ursache für den tödlichen Tauchgang war, muss erst noch ermittelt werden.
Die Staatsanwaltschaft Wels hat eine Obduktion angeordnet. Es gebe aber keine Hinweise auf Fremdverschulden, so Birgit Ahamer von der Staatsanwaltschaft Wels gegenüber der APA. Mit einem Ergebnis könne man im Laufe der Woche rechnen.
(cru)