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Toter Bub in Donau–"großer Schock" für englische Mutter

Der Fall um den toten Buben aus der Donau bleibt rätselhaft. Kerry Needham, die bangende Mutter aus Großbritannien, hat nun aber zumindest Gewissheit.

Roman Palman
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    Eine, im Rahmen einer Gesichtsrekonstruktion erstellte Skulptur, zeigt wie der tote Bub aus der Donau ausgesehen haben dürfte.
    Eine, im Rahmen einer Gesichtsrekonstruktion erstellte Skulptur, zeigt wie der tote Bub aus der Donau ausgesehen haben dürfte.
    Polizei Bayern

    Der Interpol-Fahndungsaufruf im Falle des toten Buben, der vor mehr als einem Jahr in der bayrischen Donau gefunden wurde, hatte auch die britischen Inseln erreicht. Dort informierten Unterstützter von "Help Find Ben" die 51-jährige Kerry Needham. Der kleiner Sohn Ben war 1991 im Alter von 21 Monaten im Urlaub auf der griechischen Insel Kos spurlos verschwunden.

    Die Infos aus Deutschland weckten in Needham einen schrecklichen Verdacht: Was, wenn der Bub aus der Donau ihr lange verschwundenes Kind ist?

    "Ich dachte, das rekonstruierte Gesicht hätte Ähnlichkeit mit Ben, aber es gibt eine Menge kleiner Buben, die Ben ähneln. Aber selbst meine Eltern sagen, das Bild käme ihnen bekannt vor", sagt Needham, nachdem sie das rekonstruierte Gesicht (siehe Bildstrecke oben) des in der Donau gefundenen Buben studiert hatte. So wollte sie Ähnlichkeiten in der Augenform erkannt haben.

    DNA-Abgleich bringt Bestätigung

    "Ich hoffe und bete, dass dieser kleine Bub nicht Ben ist. Es ist wirklich quälend für mich, warten zu müssen – und noch mehr, wenn man die schrecklichen Umstände des Todes dieses Kindes bedenkt", so die Frau gegenüber britischen Medien.

    Mit Unterstützung der South Yorkshire Police wurde ein DNA-Abgleich zwischen der besorgten Mutter und dem namenlosen Buben aus der Donau in die Wege geleitet. Jetzt ist das Ergebnis da: Es handelt sich NICHT um den vermissten Ben Needham.

    Gegenüber dem "Daily Mirror" schildert die Britin aufatmend, dass sie in der Zeit ein nervöses Wrack gewesen sei. Die Testergebnisse seien früher eingetroffen, als sie erwartet hatte: "Mein Magen hat einen Purzelbaum gemacht. Aber es ist eine Erleichterung. Als ich das hörte, war ich tatsächlich körperlich krank. Es war die ganze aufgestaute Angst. [...] Es war ein großer Schock, aber natürlich auch eine Erleichterung."

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