Fussball
Tote Fans – ÖFB-Gegner wollen nicht weiterspielen
Ein Mann schoss in der belgischen Hauptstadt Brüssel auf schwedische Fans. Der EM-Quali-Hit Belgien gegen Schweden wurde abgebrochen.
Ein schwarzer Tag für den Fußball. Die österreichische Qualifikation für die EM-Endrunde rückt in den Hintergrund. In Belgien kam es am Montagabend zu einem schockierenden Gewaltakt. Ein Mann eröffnete mit einer Schusswaffe das Feuer auf Menschen, tötete dabei laut belgischer Polizei zwei Personen, verletzte weitere.
Bei den Toten soll es sich um schwedische Fußball-Fans handeln, die für das EM-Quali-Match der österreichischen Gruppengegner Belgien und Schweden angereist waren.
Beim Stand von 1:1 ging es in die Pause. Die Mannschaften kehrten nicht mehr aus der Kabine zurück. Die schwedischen Fußballer wurden über die schockierenden Ereignisse in Brüssel informiert, wollten nicht mehr weiterspielen. In Rücksprache mit der Uefa wurden die Fans über den Spielabbruch informiert. Die Zuschauer im vollen King Baudouin Stadium wurden gebeten, auf ihren Plätzen zu bleiben, das Stadion nicht zu verlassen.
Denn: Der Schütze befand sich noch auf freiem Fuß. Über das mögliche Motiv und die Hintergründe der Tat herrscht noch keine Gewissheit.
Fakt ist: Im Stadtzentrum von Brüssel wurden zwei Menschen erschossen. Der Tatort lag fünf Kilometer vom Stadion entfernt. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Der belgischen Nachrichtenagentur Belga zufolge gab es noch keine Festnahme. Inzwischen sprechen die Behörden von einem Terror-Akt.
Belgien hatte sich bereits am vergangenen Freitag in der Gruppe F für die Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli) qualifiziert. Österreich zog am Montagabend durch einen Erfolg in Aserbaidschan (1:0) nach.