Wintersport

Star schlägt Alarm: "Sorgen um Zukunft des Skisports"

Mehr Grün-Braun als Weiß. Der Weltcup leidet unter dem Klimawandel und seinen Folgen. Top-Athlet Daniel Yule schlägt nun Alarm.

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Das weiße Schneeband in Adelboden.
Das weiße Schneeband in Adelboden.
Gepa

Ein weißer Streifen auf grünem Grund. Die Skirennen in Adelboden konnten nur dank künstlicher Beschneiung und vielen Tricks durchgeführt werden. Zu hoch waren die Temperaturen in den vergangenen Wochen. Slalom-Ass Daniel Yule beschäftigt sich mit dem Klimawandel. "Dieses Jahr ist es wirklich krass. Man macht sich schon Sorgen um die Zukunft des Skisports."

Dass es nun viel Kritik gab für die Tricks, die in Adelboden angewendet wurde, findet Yule etwas unfair. "Die meisten Skigebiete sind ja offen. Überall gibt es diese weißen Streifen." Für ihn ist klar, wieso es sich nun in Adelboden widerspiegelt. "Der Skirennsport ist die Spitze, da sammelt sich die Kritik", so Yule. Für ihn ist die ganze Situation ein Dilemma. "Mich beschäftigen die Themen, ich muss sie aber ausblenden, denn meine Aufgabe ist, es schnell runterzufahren."

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    Yule hofft auf eisige Bedingungen

    Yule wünscht sich, dass sich die Verbände über den Athleten klarer zum Thema äußern. Allgemein meint der Adelboden-Sieger von 2020: "Es ist schwierig, dass die Athleten eine Verantwortung übernehmen, wenn in den höheren Stufen keine Verantwortung genommen wird." Für ihn sei nämlich klar: Er wolle Rennen fahren. "Wenn sie sagen, komm nach Adelboden, dann komme ich nach Adelboden", so der 29-Jährige.

    Am Sonntag will er nun einmal mehr schnell Rennen fahren. In diesem Jahr läuft es bislang wie geschmiert. In allen drei Rennen schaffte er es in die Top-7. In Madonna feierte er gar den Sieg. Um auch in Adelboden wieder zu oberst zu stehen, hofft er auf eine kalte Nacht: "Hoffentlich wird es am Sonntag kalt genug, damit die Piste hart bleibt. Am liebsten habe ich es immer noch, wenn es hart und eisig ist." Bedingungen, die es wohl immer seltener geben wird.

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