Das kommt jetzt im Top-Ausflugsziel "Weißer Zoo" neu

Seit vielen Jahren ist der "Weiße Zoo" mit Kameltheater in Kernhof (Gemeinde St. Aegyd, Bezirk Lilienfeld), rund 50 Kilometer südlich von St. Pölten, ein Top-Ausflugsziel und wird dank Zoodirektor Rainer Zöchling immer besser und weiterhin ausgebaut.

Auf elf Hektar können 40 ausgefallene Tierarten bestaunt werden, auf der Aufsichtswarte haben Gäste einen Top-Ausblick auf knapp 800 Meter Seehöhe, im urigen Felsengasthaus "Don Kamelo", gibt es ein breites Speise- und Getränkeangebot zu moderaten Preisen und schöne Portionen.

Hier wird Zoo gelebt

Es ist das Lebenswerk von Alt-Direktor Herbert Eder und seinem Stiefsohn Rainer Zöchling, der vor wenigen Jahren, den Tierpark übernommen hat. Herbert Eder kümmert sich noch um die PR und Öffentlichkeitsarbeit und viele "Spielereien", Rainer Zöchling schuftet Tag für Tag beinhart, damit der private Zoo über die Runden kommt. Man merkt sofort: Beide leben und lieben den Zoo. Im Hintergrund pflegt und hegt Herbert Eders Partnerin und Rainer Zöchlings Mutter jeden Tag alle Pflanzen.

Der manchmal medial vernachlässigte Zoo hatte in der Coronapandemie harte Zeiten hinter sich - mehr dazu hier. Aber das gehört der Vergangenheit an, Rainer Zöchling hat den Blick nur in die Zukunft gerichtet.

Beim "Heute"-Besuch am 27. Juli 2023 nehmen sich Rainer Zöchling und Alt-Direktor Herbert Eder so viel Zeit wie möglich. Um 15.30 Uhr musste indes Herbert Eder mit einem schwer verletzen Nasenbären zum Tierarzt fahren. "Es schaut nicht gut aus um den kleinen Kerl, aber ich gebe ihn nicht auf, er hat eine Chance verdient", so der Direktor und eilte mit dem kleinen Patienten zum Tierarzt.

Neue Attraktion

Im "Weißen Zoo" gibt es einige, neue Attraktionen: Nach der Errichtung eines Schmunzelweges mit wirklich sehenswerten und wirklich witzigen Stationen richtet sich der Fokus jetzt auf das Kragenbären-Gehege.

Spätestens im Juni 2024 kommt nämlich Kragenbär "Dimitri" aus dem Zoo Dessau. Das am 1. Jänner 2023 geborene Raubtier bekommt ein rund 5.000 Quadratmeter großes Gehege, samt aufwändig-liebevoll bemaltem Gebäude und Schlafplatz. Zusätzlich entsteht dort auch ein Kleinkinderpark - damit auch die Allerkleinsten im Zoo ein eigenes Reich haben. "Und bei uns bekommen alle Tiere einen Namen", meinte Herbert Eder augenzwinkernd und konnte sich einen Seitenhieb auf Schönbrunn nicht verkneifen.

Kostenpunkt für das Kragenbär-Gehege samt Kleinkinderpark: eine gute Million Euro. "Wir stellen alles privat auf, sind auf private Gönner angewiesen, eine Säule im Gehege ist für 200 Euro zu haben." Der Plan: Nach "Dimitri" soll eine Kragenbärin kommen und dann soll Nachwuchs folgen.

Neben den - oft europa- und weltweit für Furore sorgenden - weißen Tigergeburten (Fünflinge, Vierlinge, zuletzt Drillinge) waren zuletzt die Geburten der Jagarundi-Zwillinge vor einem Jahr, dann das Ameisenbär-Baby und im Mai 2023 der Urson-Nachwuchs eine echte Sensation im "Weißen Zoo".

Buntes Topprogramm

Aber auch an "normalen" Zootagen hat der "Weiße Zoo" jede Menge zu bieten: Weiße Tiger-Schau, Himalaya-Show, Comic-Bären-Show sowie das berühmte Kameltheater. Einmal am Tag dürfen sich bis zu 300 Zuschauer bei der einzigartigen Show (Stimmen von namhaften Fernsehstars, Künstlern wie Viktor Gernot) köstlich amüsieren. Und die Kamel-Show ist für junge und alte Semester - einfach tierisch gute Unterhaltung. 

In den Ferien hat der "Weiße Zoo" täglich, außer Montag, von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im September dann Mittwoch, Donnerstag jweils 10 bis 16 Uhr sowie an Wochenende und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr, im Oktober am Wochenende und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Alle Infos zum "Weißen Zoo" finden Sie hier.