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Tödliche Attacke: Hai-Opfer (23) floh vor Ukraine-Krieg

Ein 23-jähriger Russe wurde am Donnerstag an einem Strand in Hurghada von einem Hai getötet. Seine Freundin konnte gerade noch rechtzeitig entkommen.

Der Hai kam aus dem Nichts, plötzlich tauchte neben dem Schwimmer die bedrohliche Rückenflosse auf, Sekunden später fiel das Raubtier über den 23-Jährigen her. Der junge Russe hatte keine Chance, starb am Strand. Ein Boot, das ihn hatte retten wollen, war nur Augenblicke zu spät eingetroffen.
Der Hai kam aus dem Nichts, plötzlich tauchte neben dem Schwimmer die bedrohliche Rückenflosse auf, Sekunden später fiel das Raubtier über den 23-Jährigen her. Der junge Russe hatte keine Chance, starb am Strand. Ein Boot, das ihn hatte retten wollen, war nur Augenblicke zu spät eingetroffen.

Nach dem äußerst blutigen Zwischenfall im ägyptischer Badeort Hurghada kommen immer mehr Details rund um die tödliche Haiattacke ans Licht.

So soll es sich bei dem Opfer um einen 23-jährigen Russen handeln, der erst vor einigen Monaten mit seinem Vater nach Ägypten gezogen war – laut übereinstimmenden Medienberichten, um Wladimir Putins Einberufungsbefehl und einem schrecklichen Schicksal an der Ukraine-Front zu entgehen.

Das russische Außenministerium bestätigte inzwischen den Tod eines russischen Bürgers durch eine Haiattacke: "Das Opfer war kein Tourist, sondern hatte seinen ständigen Wohnsitz in Ägypten".

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    Ein 23-jähriger Russe wurde am Donnerstag an einem Strand in Hurghada von einem Hai getötet. Auf einem Social-Media-Video ist der Hai zu sehen. 
    Ein 23-jähriger Russe wurde am Donnerstag an einem Strand in Hurghada von einem Hai getötet. Auf einem Social-Media-Video ist der Hai zu sehen.
    Grigory Kataev via REUTERS

    "Schwimmt weg, dort kommt ein Hai!"

    Sein Vater hatte den schrecklichen Angriff mit eigenen Augen mitansehen müssen. Ein Augenzeuge schildert: "Direkt vor meinen Augen hat der Hai den Mann gefressen, seine Freundin konnte entkommen."

    Als plötzlich die Haiflosse neben den Badenden im Roten Meer auftauchte, sollen Menschen vom Ufer in Panik geschrien haben: "Schwimmt weg, schwimmt weg, dort kommt ein Hai!". Nur Sekunden später stürzte sich das Raubtier auf den Schwimmer, zog ihn unter Wasser. Videoaufnahmen zeigen den schrecklichen Moment. Besonders tragisch: Ein Boot, das ihn hatte retten wollen, war nur Augenblicke zu langsam gewesen.

    Eine Frau, die zurzeit Urlaub in Ägypten macht, sagt gegenüber dem Schweizer Nachrichtenportal "20 Minuten": "Die Stimmung vor Ort ist sehr angespannt, alle Touristen sind verängstigt." Bis jetzt durfte man am Dream Beach nicht mehr ins Wasser gehen, so die Leserin weiter.

    Menschenfresser eingefangen

    Das ägyptische Umweltministerium informierte selbst auch in nüchternen Worten über den tödlichen Vorfall: "Der Angriff eines Tigerhais auf einen Strandbesucher führte zu dessen Tod". Das Ressort will nun für ein "maximales Sicherheitsniveau an den Küsten des Roten Meeres" sorgen.

    Der betreffende Hai sei eingefangen worden, heißt es weiter. Weil das Raubtier "auffälliges Verhalten" gezeigt habe und es in der Vergangenheit bereits zu ähnlichen Zwischenfällen gekommen war, soll jetzt nach der Ursache geforscht werden. Auch will man herausfinden, ob dasselbe Tier womöglich schon früher einmal Jagd auf Menschen gemacht hatte.

    Reihe tödlicher Angriffe

    Das Rote Meer ist unter anderem für Taucher ein beliebtes Reiseziel. Angriffe von Haien sind dort eigentlich sehr selten. Vereinzelt kam es aber auch hier zu tödlichen Attacken. 2018 starb ein Tourist aus Tschechien nach einem Hai-Angriff, 2015 kamen so auch ein Deutscher und 2010 eine deutsche Pensionistin ums Leben.

    Möglicherweise werden die Tiere durch Abfälle oder verbotene Köder angelockt. Besonders dramatisch waren auch zwei Hai-Angriffe im Jahr 2022. Im ägyptischen Badeort Hurghada kamen damals bei zwei verschiedenen Attacken des gleichen Hais zwei Frauen ums Leben, darunter eine 68-jährige Österreicherin. Die Österreicherin wurde beim Schwimmen mit Flossen in der Bucht angegriffen und konnte sich schwerverletzt an den Strand retten – verstarb aber an Blutverlust im Spital.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View