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"Todeswand" – bizarre Bilder im Zimmer der Pilz-Köchin

Ein Familienessen in einer australischen Stadt endete in einer Tragödie. 3 Menschen starben an einer Pilzvergiftung. Ob es Mord war, ist noch unklar.

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    Erin Patterson bereitete das tödliche Mahl zu – war es Absicht oder einfach nur ein tragischer Unfall?
    Erin Patterson bereitete das tödliche Mahl zu – war es Absicht oder einfach nur ein tragischer Unfall?
    Youtube/ Screenshot 7 News

    Erin Patterson lud ihre Schwiegereltern, die Schwester der Schwiegermutter und deren Mann Ende Juli zum gemeinsamen Familienessen zu sich nach Hause in die australische Kleinstadt Leongatha ein. Eine Woche später waren die Schwiegereltern und die Schwester tot – deren Mann befindet sich noch im kritischen Zustand im Spital und wartet auf eine Lebertransplantation.

    Auch Patterson musste im Spital behandelt werden – sie alle aßen giftige Pilze, die Patterson zubereitet hatte. Die Frage bleibt: War es ein Unfall oder doch Mord? Patterson soll die Polizei belogen haben – "aus Panik", wie sie sagt – und auch versucht haben, Beweismittel zu entsorgen.

    Nun werden weitere Details zur Pilz-Köchin bekannt: Letztes Jahr beauftragte Erin Patterson einen Maler, um die Wände in ihrem Daheim im australischen Korumburra zu streichen. Das Haus sollte nach der Trennung von ihrem Mann, der ebenfalls zum Familienessen geladen war, aber kurz vorher absagte, verkauft und daher auf Vordermann gebracht werden.

    "Das war sehr verstörend"

    Eine Wand blieb dem Maler, mit dem die "Daily Mail Australia" Kontakt hatte, der aber anonym bleiben möchte, besonders in Erinnerung. Diese sei mit bizarren Zeichnungen und Botschaften, die Tod und Zerstörung zum Thema hatten, versehen gewesen.

    Grabsteine seien darauf abgebildet gewesen, abgetrennte Köpfe und Dolche. "Du wirst durchs Schwert sterben" habe darauf gestanden. "Das war sehr verstörend. Wir haben es die 'Todeswand' genannt." Ein anderer bezeichnete die Wand als "teuflisch". Offenbar sollen auch Erin Pattersons Kinder darauf gemalt haben.

    Sechs Mal habe man darüber streichen müssen, um die Bilder verschwinden zu lassen, so der Maler. Die Polizei sei inzwischen über die "Todeswand" informiert worden und habe großes Interesse daran gezeigt. Erin Patterson ist sich keiner Schuld bewusst: Sie wisse nicht, was passiert sei, sie liebe ihre Familie.

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      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View