Tod von Liam Payne – jetzt packt ein Angeklagter aus

Braian Nahuel Paiz will nicht mehr schweigen. Der 24-Jährige ist einer jener drei Personen, die im Todesfall von Liam Payne wegen Vernachlässigung einer Person mit anschließender Todesfolge sowie wegen der Lieferung und Vermittlung von Betäubungsmitteln in Argentinien angeklagt sind. In einem Interview mit dem Sender Telefé bestreitet Paiz, den britischen Sänger mit Drogen versorgt zu haben.

Der als Drogenlieferant verdächtigte Kellner erzählt, wie er den One-Direction-Star während dessen Aufenthalt in Buenos Aires kennengelernt hat. Tage vor Paynes Tod, als der Musiker noch im Park Hyatt Hotel im Stadtteil Palermo wohnte, habe er den Sänger zuletzt getroffen, sagt er.

Kellner behauptet, Liam Payne am 2. Oktober zuletzt gesehen zu haben

Im Interview kommt der Kellner auf Paynes Drogensucht zu sprechen. "Ich habe Leute sagen hören, er hätte Drogen genommen, aber die Wahrheit ist, dass er, als er in das Restaurant kam, in dem ich arbeitete, bereits unter der Wirkung von Drogen stand. Er hat nicht einmal gegessen." Payne habe Paiz nach seinen Kontaktdaten gefragt. "Ich gab ihm mein Instagram-Konto und danach schickte er mir Nachrichten, weil er Drogen nehmen wollte, obwohl er bereits Rauschmittel konsumiert hatte."

Die beiden Männer sollen sich nach Paiz' Angaben zuletzt am 2. Oktober gesehen haben – zwei Wochen vor Paynes Tod. Das Treffen soll im Park Hyatt Hotel stattgefunden haben. "Er zeigte mir einige der Musikstücke, die er herausbringen wollte. Während ich in seinem Zimmer war, tranken wir ein paar Whisky-Shots."

Neben Braian Paiz sind auch Rogelio Nores und Ezequiel Pereyra angeklagt. Der argentinisch-amerikanische Geschäftsmann Nores wird als Freund des verstorbenen Künstlers beschrieben. Er weist den Vorwurf zurück, Payne vernachlässigt zu haben. "Ich habe Liam nie im Stich gelassen. Ich ging an diesem Tag dreimal in sein Hotel und verließ es 40 Minuten, bevor alles passierte", sagte Nores. "Als ich ging, unterhielten sich mehr als 15 Leute mit ihm und scherzten. Ich hätte nie gedacht, dass so etwas passieren würde."