Politik
Strache schimpft Erdogan "Despot" und "Mafioso"
Der wieder in die Politik zurückgekehrte Heinz-Christian Strache beschimpft in einer Videobotschaft den türkischen Präsidenten.
In einer fünfminütigen Videobotschaft im Stil einer Neujahrsansprache äußert sich Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zur neuen Migrationskrise. Im Mittelpunt seiner Kritik: der türkische Präsident Erdogan.
"Mafioso" und "Despot"
Vor einer Österreich-Fahne wendet sich Strache an seine "lieben Freunde": "Wie zu erwarten war, hat die Flüchtlingskrise 2015 kein Ende, sondern nur einen Aufschub erfahren." Durch einen "schmutzigen Deal" habe man sich auf "Schutzgeldzahlungen" an Erdogan eingelassen.
"Und wie jeder Despot wartete dieser natürlich nur auf den richtigen Augenblick, um weitere Forderungen zu stellen", so Strache über Erdogan. Spannend: Im Manuskript, das auf YouTube zu lesen ist, heißt es statt "Despot" noch "Mafioso" – wohl selbst für den Ex-FPÖ-Chef zu heftig.
Der Rest ist Strache pur: Es handle sich "vorwiegend" um "Wirtschaftsmigranten", der "Großteil" davon junge Männer ohne Qualifikationen für den Arbeitsmarkt, die "natürlich auch in der Kriminalitätsstatistik ihre Spuren hinterlassen". Dazu sei "praktisch gewiss", dass sich IS-Kämpfer darunter befinden, "da die Migrationsbewegung diesmal direkt aus IS-Hochburgen kommt."
Tipp von Nepp: "Bleibt zuhause"
Auch der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp hatte auf Facebook etwas zur Situation in Griechenland zu vermelden.
Er habe Bilder von "jungen, gewalttätigen, islamistischen Männer, die die EU-Grenzen stürmen", gesehen. Deshalb sein Tipp an alle, "die sich jetzt mit falschen Aussichten nach Österreich aufmachen": "Bleibt zuhause."