Oberösterreich

"Futterpreise steigen" – Tierschützerin ist verzweifelt

Die Teuerung trifft auch Tierschutzorganisationen hart. Die Pfotenhilfe Lochen rechnet nun vor, wo die Preise steigen.

Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler und Hündin Fanni bitten um Spenden.
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler und Hündin Fanni bitten um Spenden.
Pfotenhilfe Lochen

Die Teuerung schlägt gleich in vielen Bereichen zu. "Die Futterpreise steigen immer weiter, und auch tierärztliche Behandlungen und Medikamente wurden teurer. Energie und Treibstoff sind für uns kaum mehr finanzierbar", erklärt Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Die letzten Wochen waren für die Tierschutzorganisation besonders turbulent und die Situation scheint sich nicht so schnell zu entspannen.

"Die Katzenbabysaison ist derzeit in vollem Gange. Verletzte oder in Not geratene Wildtiere stehen buchstäblich täglich vor unserer Tür. In der Urlaubssaison werden viele Tiere herzlos noch schnell bei uns abgegeben, weil sie im Weg sind", so Stadler.

Die Preise für den Strom sind am steilsten gestiegen.
Die Preise für den Strom sind am steilsten gestiegen.
Pfotenhilfe Lochen

Die Vorräte der Pfotenhilfe neigen sich langsam dem Ende zu. Die derzeitige finanzielle Lage macht es der Organisation so schwer wie noch nie, auch die Grundversorgung der Tiere zu garantieren oder gar auf Notfälle reagieren zu können.

"Ich will nicht vor der Situation stehen, Tiere abweisen zu müssen, weil wir uns ihre Versorgung einfach nicht mehr leisten können", bittet die Pfotenhilfe-Chefin um Hilfe.

Die Pfotenhilfe als unabhängiger Verein hilft Haus- und Heimtieren in Not und bietet ihnen ein dauerhaftes, sicheres Zuhause, in dem sie Tier sein können und optimal versorgt werden.
Wenn es möglich ist, ein fürsorgliches und bleibendes Umfeld bei privaten Haltern zu finden, werden aufgenommene Tiere, deren gesundheitliche Verfassung es erlaubt, wieder vermittelt.
Spendenkonto:
Raiffeisenbank Lochen
IBAN: AT42 3429 0000 0623 0700
BIC: RZOOAT2L290
(Quelle: Pfotenhilfe Lochen)

"Angst vorm Winter" hat auch die Tierrettung Oberösterreich. "Die Teuerung hat uns jetzt schon voll getroffen", so Obmann Willy Schnebel. Kohle sei doppelt so teuer geworden, "deshalb werden wir uns heuer keine kaufen".

"Unsere Hunde und Katzen müssen sich heuer ein besonders dickes Fell wachsen lassen, um nicht zu frieren", so Schnebel.

Erschwerend komme noch hinzu, dass sich die Spenden halbiert, die Kosten aber verdoppelt hätten. "Jetzt heißt es den Gürtel noch enger zu schnallen, keine Tiere mehr aufzunehmen und das Beste für die Tiere auf der Station zu geben."

Die Tierrettung Oberösterreich wurde am 6. Mai 2015 gegründet. Der Verein arbeitet nicht gewinnorientiert. Es gibt keine beruflichen Mitarbeiter sondern ehrenamtliche Menschen, die sich in ihrer Freizeit engagieren.
Spendenkonto:
IBAN: AT82 2032 0321 0052 7452
BIC:   ASPKAT2LXXX
(Quelle: Tierrettung OÖ)

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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