Tv
Tierschützer attackiert Star-Koch in Wiener Wirtshaus
Im TV geht es bei Schnitzel und Erdäpfelsalat im Wiener Waldviertlerhof heiß her. Ein Tierschützer geht heute auf Star-Koch Max Stiegl los.
In dem traditionellen Wiener Wirtshaus attackiert Tierschützer David Richter den bekennenden Fleisch-Fetischisten und vierfachen Haubenkoch Max Stiegl verbal scharf. Der VGT-Sprecher, der selbst zwei Schweine zu Hause als Haustiere hält, will den Star-Gastronom "nicht in die Nähe meiner Schweine lassen". Die Tiere seien seine Mitlebewesen, "die bedeuten mir sehr viel".
Hitzige Diskussion zum Thema Fleisch auf Puls4
"Das sind Nutztiere", widerspricht Max Stiegl, der selbst mit öffentlichen Schlachtungen für Furore sorgte, in einem aktuellen Puls4-Pro und Contra Spezial zum Thema Veganismus. "Ich halte die Tiere artgerecht und füttere sie das ganze Jahr. Aber dann werden sie geschlachtet. Der Tod gehört da dazu. Das Tier opfert sein Leben, damit es uns besser geht", erwidert er.
Am heutigen Dienstag um 22:20 Uhr auf PULS 4 wird außerdem diskutiert, warum Influencer Hank Ge zum Veganer wurde, Schweinebörsen-Chef Johann Schlederer locker mit der Hälfte des durchschnittlichen Fleischkonsums auskommen könnte und Max Stiegl kein Problem damit hat, auch Biber zu essen.
Gemästet, gequält, paniert – Fleischkonsum extrem hoch
Hintergrund des Wirtshaus-Gesprächs ist, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Österreich beachtlich ist. Fast 60 Kilogramm Schwein, Rind, Geflügel, Lamm und Wurst werden im Jahr pro Kopf verspeist. Und sehr oft ist nicht klar, ob es sich dabei um Billigfleisch auch aus dem Ausland oder aus schlechter Tierhaltung handelt. Fleischesser sind hierzulande gegenüber Vegetariern klar in der Überzahl: 89,5 Prozent stehen 9,3 Prozent Vegetariern und 1,2 Prozent Veganern gegenüber.