Dickhäutiger Schwertransport

Tierische Reise – Nashorn "Malou" jetzt in Frankreich

Ein Dickhäuter weniger im Zoo Schmiding (Bez. Wels-Land). Nashornmädchen "Malou" soll in ihrer neuen Heimat eine eigene Familie gründen.

Oberösterreich Heute
Tierische Reise – Nashorn "Malou" jetzt in Frankreich
Das Nashornmädchen "Malou" trat von Schmiding (Bez. Wels-Land) ihre aufregende Reise an.
Zoo Schmiding/Peter Sterns

Am Mittwoch startete Malous aufregende Reise nach Frankreich – das Heimatland ihrer Mutter. Das vierjährige Breitmaulnashorn wird im dortigen Zoo Barben hoffentlich für Nachwuchs sorgen. Selbst für das Schmidinger Team war der Transport etwas ganz Besonderes.

Das Nashornmädchen wurde im Jänner 2020 in Oberösterreich geboren. Malou war dort schon die fünfte erfolgreiche Nachzucht ihrer Art. Die Halbbrüder des Jungtieres – Nio und Taio – fanden schon vor einem Jahr ihr neues Zuhause in Italien.

Die dadurch gewonnene Erfahrung war für die Pfleger aus Schmiding essenziell, denn die Übersiedelung eines Nashorns ist auch für einen Zoo kein einfaches Unterfangen. Allein die Größe und das Gewicht der Dickhäuter erfordert viel Planung und Vorbereitung des Teams.

Ein Video zeigt die aufwendige Organisation der Übersiedelung:

Wegen ihres aufgeweckten Charakters war die graue Dame bei den Tierpflegern sehr beliebt. "Auch wenn Abschiede immer schwer fallen, sind wir stolz auf die Nachzucht der seltenen Breitmaulnashörner und dass sich Malou hier so gut entwickelt hat", sagt Zoodirektor Andreas Artmann.

Mit täglichen Fütterungen im Transportcontainer probte das Team die Reise schon Wochen im Vorfeld. Malou konnte sich so in Ruhe an ihre Box gewöhnen. Dank des Trainings spazierte sie dann am Mittwoch auch seelenruhig hinein.

Schwerlastenkran hob Malou auf den Lkw

Für den Start der Reise rückte sogar ein Lastenkran an. Der hob die 3,5 Tonnen schwere Transportbox über das Nashornhaus auf den Lkw. Mit ausreichend Heu, Karotten und Pellets versorgt ging es um 8 Uhr dann ab nach Südfrankreich. Bei regelmäßigen Pausen versicherte sich das Team, dass es dem Nashornmädchen an nichts fehlte. Nach 16 Stunden kam Malou am Donnerstag um 4 Uhr früh sicher in ihrem neuen Zuhause an.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Nashornmädchen "Malou" aus dem Zoo Schmiding in Österreich wurde nach Frankreich in den Zoo Barben transportiert, um dort für Nachwuchs zu sorgen und eine eigene Familie zu gründen
    • Der aufwendige Transport erforderte eine sorgfältige Planung und Vorbereitung des Teams, inklusive täglicher Fütterungen im Transportcontainer und einem Schwerlastenkran, um die 3,5 Tonnen schwere Transportbox auf den Lkw zu heben
    • Nach einer 16-stündigen Reise kam Malou sicher in Südfrankreich an, um dort ihre neue Heimat zu finden
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen